Unsere Senioren haben sich zu einem erst am Ende deutlichen 23:13 (8:6)-Sieg gegen die SG Hamburg-Nord gemüht. Dabei war das Team nach der 22:29-Niederlage im Hinspiel – der bislang einzigen in der laufenden Saison – durchaus gewarnt und hatte sich Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben. Nach dem Sieg kommt es am nächsten Sonntag zu einem echten Finale um die Hamburger Meisterschaft beim Niendorfer TSV.
1. Herren – Buxtehuder SV 30:28 (14:14)
Bereits vor dem Spiel war klar, dass eine Serie reißen musste: entweder unsere kleine von drei Siegen in Folge oder Buxtehudes überaus beeindruckende von mittlerweile acht Spielen hintereinander ohne Punktverlust. Am Ende waren wir der glückliche, aber auch verdiente Sieger in einem Spitzenspiel, das diesen Namen wahrlich verdient hatte.
Buxtehude hatte sich einiges ausgerechnet, da für uns nach oben hin nichts mehr geht, und wollte versuchen, am Tabellenführer Norderstedt dran zu bleiben. Doch ganz abgeschlossen haben wir mit der Saison halt doch noch nicht. Gegen unseren Lieblingsgegner sind wir immer hoch motiviert.
Offensichtlich war die Motivation anfangs etwas zu hoch (was sicherlich auch an den ca. 200 Zuschauern in der Halle lag), denn bereits nach zehn Minuten lagen wir mit 6:1 hinten. Buxtehudes Spielertrainer und ehemaliger ukrainischer Nationalspieler Igor Kotenko machte mit uns, was er wollte und ließ unsere Abwehr ein um das andere mal alt aussehen. Im Angriff schossen wir den Torhüter mit halbhohen Würfen warm, obwohl Marek bereits vor dem Spiel die Devise „hoch schießen“ ausgegeben hatte.
Eine Auszeit brachte uns die nötige Ruhe zurück. Norbert wurde als Sonderbewacher für Kotenko abgestellt, und von da an hatte unser Gegner im Angriff große Probleme, sich gegen unsere Deckung durchzusetzen. Nur wenn Kotenko, der es trotz der Manndeckung immer noch auf beachtliche sieben Treffer brachte, durch Sperren seiner Mitspieler oder bei Freiwürfen ins Spiel gebracht werden konnte, wurde Buxtehude richtig gefährlich.
Nach 23 Minuten war es geschafft, und wir konnten zum 10:10 ausgleichen. Zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit gingen wir mit 14:13 zum ersten Mal in Führung, doch Buxtehude gelang noch vor dem Wechsel der Ausgleich.
Die zweite Halbzeit war dann an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Nach 35 Minuten konnte Buxtehude zum letzten Mal in dieser Begegnung mit 17:16 in Führung gehen. Doch auch danach blieb das Team immer an uns dran. Bis zum 21:21 konnten wir uns nie um mehr als ein Tor absetzen. Dann fing Nussi im Tor an, wie ein Weltmeister 100%ige Torchancen seiner ehemaligen Nachbarn zu parieren. In der 36. Minute lagen wir so zum ersten Mal mit zwei Treffern in Front (23:21). Zwei Minuten später hieß es sogar 25:22. Buxtehude kämpfte sich wieder heran und konnte in der 55. Minute noch einmal zum 26:26 ausgleichen. Das Team konzentrierte sich in der Folgezeit jedoch mehr auf die Schiedsrichterleistung als auf das Spiel. Eine gelbe Karte für die Buxtehuder Bank während eines Angriffs unseres Gegners brachte uns in Ballbesitz. Als wir so innerhalb von drei Minuten wieder auf 29:26 davon gezogen waren, dachten alle, das Spiel wäre gelaufen. Doch Buxte kam noch ein weiteres Mal auf 29:28 heran. Marc machte mit dem 30:28 dann alles klar.
Unser Gegner haderte nach dem Spiel (wie bereits im Hinspiel) mit den Schiedsrichtern und fühlte sich benachteiligt. Es bleibt jedoch (wie im Hinspiel) wieder sein Geheimnis, warum. Die Herren Heitland und Hohlwein jedenfalls brachten – trotz einiger kleiner Fehlentscheidungen – wohl die beste Schiedsrichterleistung, die wir in dieser Saison miterleben durften.
So haben wir also die Spannung aus der Oberliga wieder ein wenig heraus genommen. Unsere Serie von nun schon vier Siegen in Folge bleibt bestehen, und wir können beruhigt in die zweiwöchige Erholungsphase gehen.
Tore: Kai Stolze (8/2), Heiko Schwidrogitz (7), Marc Monich (5), Markus Fraikin, Heiko Woltmann (je 3), Henning Wollesen (2), Stefan Anders, Norbert Schrader (je 1).