1. Herren – SC Poppenbüttel 29:29 (18:15)
Das war nix. Gegen einen erwartet starken SC Poppenbüttel, der noch einiges aus der 21:32-Hinspielschlappe gut zu machen hatte, fanden wir nie richtig zu unserem Spiel. Vor allem eine Abwehr fand so gut wie gar nicht statt. Am Ende konnten wir mit dem gewonnenen Punkt mehr als zufrieden sein.
Nach der 3:2-Führung in der dritten Minute ließen wir uns das Spiel aus der Hand nehmen. Poppenbüttel agierte cleverer und setzte sich bis auf 10:7 (13. Minute) ab. Bis zum 13:10 sechs Minuten später tat sich nicht viel, dann waren wir endlich aufgewacht, spielten mit der nötigen Portion Kampfgeist und drehten das Spiel noch bis zur Pause.
Bis zum 24:20 in der 41. Minute sahen wir wie der sichere Sieger aus, doch dann schlichen sich im Angriff völlig unerklärliche Fehler ein. Viel zu überhastet wurde der Abschluss gesucht, und vor allem in Überzahl fiel uns überhaupt nichts ein. So erkämpfte sich Poppenbüttel 13 Minuten vor Schluss den 25:25-Ausgleich. Von da an spürte man bei uns die Nervosität, aber auch die nachlassende Konzentration und Kraft.
Poppenbüttel setzte sich auf 28:26 (52.) ab. Ganze vier Minuten dauerte es, bis uns der Anschlusstreffer gelang. Kurz danach glichen wir noch einmal zum 28:28 aus. Doch Poppenbüttel setzte erneut nach und ging mit 29:28 in Führung. Den vermeintlich letzten Angriff des Spieles trug dann ebenfalls unser Gegner vor, und das Spiel schien verloren. Als dann jedoch Jan »Keule« Hagelstein, mit sechs Treffern erfolgreichster Feldschütze seines Teams, einen Ball aus halbrechter Position zehn Sekunden vor Schluss über das Tor warf, sprang dieser direkt Torsten in die Arme, der ihn unmittelbar an den durchgestarteten Heino weiterleitete, der wiederum mit seinem vierten Tor sieben Sekunden vor dem Ende den Ausgleich markierte.
Sofort nach dem Anstoß nahm Poppenbüttel fünf Sekunden vor Spielende sein letztes Team-Timeout. Nach dem Wiederanpfiff unterband sofort Henning den Poppenbüttler Angriff mit einem Foul und wurde dafür von den Schiedsrichtern für die verbleibenden zwei Sekunden auf die Bank geschickt. Der letzte Freistoß landete noch einmal irgendwie bei Linksaußen Hendrik Schmidt, sein Wurf jedoch auch über dem Tor. Ob er dabei übergetreten war oder sogar die Zeit schon abgelaufen war, war uns egal, jedenfalls mussten wir uns am Ende über den Punktgewinn noch freuen.
Verlauf: 1:0, 2:1, 3:2, 3:4, 4:6, 5:7, 7:7, 7:10 (13. Minute), 10:13 (19.), 15:13 (25.), 16:15, 18:15 – 19:15, 24:20 (41.), 24:22, 25:22 (44.), 25:25 (47.), 26:25 (49.), 26:28 (52.), 28:28, 28:29, 29:29.
Aufstellung (Tore/davon Siebenmeter): Torsten Wild, Kai Altrichter; Kai Stolze (10/3), Robert Heinrich, Marc Monich, Jörg Schröder (je 4), Henning Wollesen (3), Dirk Schimmler (3/2), Markus Fraikin (1).