Unsere Senioren haben sich zu einem erst am Ende deutlichen 23:13 (8:6)-Sieg gegen die SG Hamburg-Nord gemüht. Dabei war das Team nach der 22:29-Niederlage im Hinspiel – der bislang einzigen in der laufenden Saison – durchaus gewarnt und hatte sich Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben. Nach dem Sieg kommt es am nächsten Sonntag zu einem echten Finale um die Hamburger Meisterschaft beim Niendorfer TSV.
1. Herren – SG Bergedorf/Kirchwerder 20:18 (11:7)
Im dritten Anlauf gelang uns nun endlich der erste Sieg gegen einen Aufsteiger in dieser Saison und damit der erste Erfolg unter dem neuen Trainer. Zwar lief das gesamte Spiel noch nicht so, wie wir uns das vorstellen, doch das Wichtigste waren schließlich die zwei Punkte, die wir uns hart erkämpft haben.
Mit einigen Änderungen im Team gingen wir ins Spiel. Da Lars Marquardt sich seit Monaten nicht mehr hat blicken lassen und Norbert das Skifahren lernte, gehörte Gerald zur Starting Seven und konnte in seinem ersten Saisonspiel auch gleich vier Treffer zum Sieg beisteuern. Auch als Sonderbewacher des Bergedorfer Shooters Jan Rautmann tat er sich kurzzeitig hervor. Co-Trainer Heiko Woltmann gehörte ebenfalls erstmalig in dieser Spielzeit zum Kader und konnte Gerald und unseren Rückraum zwischenzeitlich ein wenig entlasten.
Vor ca. 150 Zuschauern legten wir einen Auftakt nach Maß hin und führten so nach 14 Minuten mit 5:0. Die Abwehr stand sicher und hatte in Flo einen großen Rückhalt, nur im Angriff ließen wir leider wieder zu viele Chancen aus oder brachten uns durch technische Fehler selbst aus dem Konzept. Ab Mitte der ersten Hälfte kam Bergedorf ein wenig besser ins Spiel und zwischenzeitlich auch wieder auf drei Tore heran.
Nach dem Wechsel hatte die SG B/K unsere Spielzüge einigermaßen durchschaut, so dass wir im Angriff mehr und mehr Probleme bekamen. Bezeichnend dafür war auch die klägliche Ausbeute von null Toren in der einzigen Überzahlsituation, die wir im Spiel hatten (37. Minute) und die traurige Siebenmeterquote (0/2). Nach 45 Minuten verloren wir auch noch Stefan durch eine rote Karte, da er den Bergedorfer Linksaußen ein wenig ungestüm zu Fall brachte. Nächste Woche gegen Alstertal ist er jedoch wieder spielberechtigt.
Allerdings war das Endergebnis knapper als der Spielverlauf. Denn den Gegner hatten wir zu jeder Zeit voll im Griff. Lediglich einmal kam Bergedorf noch auf zwei Tore heran (16:14 in der 48. Minute). Wir konnten jedoch sofort wieder zwei Treffer drauf legen. Als das Spiel zwei Minuten vor Ende der Begegnung beim Stande von 20:16 entschieden war, gestatteten wir dem Gegner noch ein wenig Ergebniskorrektur.
Nach dem Spiel ließ sich der Bergedorfer Trainer Roger Grössl noch zu einigen beleidigenden Worten gegen die guten Schiedsrichter Brandt/Döhler hinreißen. Dabei beschwerte er sich laut Spielberichtsbogen unter anderem, die Herren hätten mit zweierlei Maß gemessen. Warum er das so sah, bleibt wohl sein Geheimnis. Jedenfalls haben wir nach Zweiminutenstrafen mit 4:1 und nach roten Karten mit 1:0 gewonnen und ließen dem Gegner bei den Siebenmetern mit 4:2 den Vortritt.
Tore: Markus Fraikin (6), Gerald Schuster (4), Henning Wollesen, Matthias Philipps (je 3), Stefan Anders (2), Marc Monich, Heiko Schwidrogitz (je 1)