50 Minuten hui, dafür am Ende aber auch zehn Minuten mehr als pfui. Und diese zehn Minuten reichten, um noch fast aus der eigenen Halle geschossen zu werden.

Dabei hatten wir über lange Strecken wirklich guten Handball geboten. Nach nervösem Beginn und einem 1:4-Rückstand konnten wir schnell wieder zum 4:4 ausgleichen und lagen von da an bis zur Halbzeit stets in Führung. Mit unseren Spielzügen gelang es uns, vor allem über außen die 6:0-Deckung der Gegner zu knacken. In der Abwehr standen wir gut und hatten in Flo einen hervorragenden Rückhalt. Und auch das in letzter Zeit wenig effektive Überzahlspiel führte nach ausführlichem Training unter der Woche endlich wieder zu Toren.

Nach dem Wechsel verpassten wir diverse Chancen, um uns noch weiter abzusetzen. Über einen Dreitorevorsprung kamen wir jedoch nie hinaus. Zehn Minuten vor Ende der Begegnung gelang Wilhelmsburg dann zum ersten Mal wieder der Ausgleich zum 18:18.

Fortan lief bei uns überhaupt nichts mehr zusammen. Wir vergaßen das Spielen und versuchten, über Einzelaktionen zum Torerfolg zu kommen, was nicht gelang. Vor allem über Tempogegenstöße konnte sich Wilhelmsburg langsam absetzen. Als wir mit drei Toren zurück lagen, gaben wir das Spiel verloren und unterlagen am Ende unnötig hoch.

Tore: Kai Stolze (8/2), Ghennadii Solomon (6), Markus Fraikin (5).