2. Damen verliert nach schwacher Leistung in Wilhelmsburg
Die 2. Damen verliert in einem schwachen Spiel verdient mit 18:15 (11:8)
An dieser Stelle Glückwunsch zum Sieg an die Mädels der SG Wilhelmsburg. Bei uns lief am Sonntag Nachmittag leider wenig bis gar nichts zusammen. Viel zu viele Fehler im Spielaufbau, Gegenstoß und vor allem im Abschluss gegen eine sehr stark haltende Torhüterin auf Wilhelmsburger Seite führten schon in der 1. Hälfte zu einem 10:5 Rückstand in der 18. Minute. Hinzukam, dass die junge Mannschaft der SG Wilhelmsburg nach der sehr schwachen Leistung in ihrem letzten Spiel bis in die Haarspitzen motiviert war und den sehr weit gesteckten Rahmen des schwachen Schiedsrichters aus Harburg weidlich ausnutzte. Nur selten galt eine Abwehraktion dem Ball sondern vor allem dem Körper. Da der Schiedsrichter selten das Klammern, Stoßen und Schubsen in der Luft bzw. beim Einlaufen ahndete, zogen unsere Damen immer mehr zurück und ließen sich durch die harte Gangart beeindrucken. Nur Katja Schomburg (5 Tore) konnte sich nach ihrer langen Pause (Rippenbruch und Hochzeitsreise) solange ihre Kräfte reichten gegen die robuste Abwehr der SG Wilhelmsburg durchsetzen. Wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir die Überzahlsituationen die wir hatten nicht nutzen konnten und immer mehr zurückzogen, so dass wir mit einem 11:8 Rückstand in die Kabine gingen. Allen war klar, wenn wir hier noch etwas holen wollen, müssen wir genau so zupacken und den weiten Rahmen des Schiedsrichters wie unser Gegner nutzen. Außerdem müssen wir vorne (auch wenn es schmerzt) jede Durchbruchsmöglichkeit nutzen in der Hoffnung, dass der Schiri irgendwann einmal pfeift. Aber keiner war (zum Glück?) bereit, in der Abwehr so zu spielen wie Wilhelmsburg und vorne wurde nach den ersten wieder nicht gepfiffenen Fouls immer weniger Zug zum Tor gezeigt, so dass wir nur in der 41. Minute auf 12:11, in der 44. Minute auf 13:12 und in der 55. Minute auf 16:15 um ein Tor verkürzen konnten. Am Ende stand leider eine verdiente 18:15 Niederlage. Wir hoffen alle, dass sich die Knieverletzung von Bettine Bechthold als nicht so gravierend herausstellt wie sie sich angehört hat (Betsy noch mal alles Gute von hier).
Allerdings wenn ein Trainer nach der ersten guten Aktion einer gegnerischen Spielerin (Kathrin Niemeier zum 0:1) sofort die Aufforderung an die entsprechende Abwehrspielerin gibt „beim nächsten Mal machst du sie Weg“, braucht man sich über die sehr aggressive Spielweise der Wilhelmsburger Mädels nicht zu wundern und zeigt mir, dass die Gesundheit der gegnerischen Spielerinnen bei diesem Trainer nicht unbedingt einen erhöhten Stellenwert besitzt, sondern dem Erfolg auch gerne geopfert wird. Da hört es für mich persönlich bei allem Ehrgeiz auf und hat mit Fairness oder gesunder Härte wenig zu tun.
Noch mal Glückwunsch an die Mädels der SG Wilhelmsburg zum Sieg und ich hoffe, dass ihr den Anweisungen eures Trainers nicht immer folgt,denn ihr habt es doch bei eurer Klasse gar nicht nötig jemanden „Weg zu machen“!
Thies Nowacki
Spielerinnen gegen Wilhelmsburg: Caroline Richter, Saskia Paschen, Bettine Bechthold (1), Kathrin Niemeier (3), Elisabeth Haude, Nina Köppler (4/4), Lisa Bott, Marion Nommensen, Janna Rudow, Katja Schomburg (5), Christine Köhn, Nina Baarsch, Monika Stahl, Antje Mosche
Thies Nowacki