Skip to content

2. (ehemals 3.) Herren zu Gast beim Tabellenführer

„Mist, die sind ja so wie wir beide: alt aber trotzdem sportlich.“

HGHB war ungeschlagener Tabellenführer. Wir auf dem 3. Rang mit einer (wie mir erzählt wurde eigentlich überflüssigen) Niederlage gegen die Paulianer. Es war also ein bisschen soetwas wie ein Topspiel in der Liga, zu dem wir am Sonntag in den Alten Teichweg nach Barmbek fuhren.

Trotzdem äußerten einige während der Hinfahrt, dass es eigentlich nur um Schadensbegrenzung gehen könnte. Lars kündigte sogar zwei Kisten an, würden wir siegen. Der Grund: ohne Jens, Sönke und auch Lars fehlten uns einfach wichtige Rückraumakteure, für die es derzeit einfach keinen Ersatz gibt. Ecky als Universalshooter fehlte ebenfalls. Sie zogen es vor, auf Hennings Hochzeit zu gehen.

Umso erfreulicher war es daher, dass Ingolf auf dem Spielbericht mal wieder Andrew Harder und Julian Rottmann vermerken konnte. Die beiden mussten die ältere Generation des Teams, die normalerweise zu Beginn auf dem Platz steht, vertreten. Von den Ü30 waren nur Jan und ich (Michi) gekommen. So wurde aus einer routinierten und alternden Truppe auf einmal ein recht junger Haufen. Transformers.

Und mit Jugendlichkeit assoziiert man im Allgemeinen ja Schnelligkeit und all solche Attribute – und genau das wollten wir auch versuchen. Schnell zu sein. Und natürlich schneller als die Barmbeker, von denen Jan nach Musterung beim Warmlaufen nur sagte: „Mist, die sind ja so wie wir beide: alt aber trotzdem sportlich.“

Aber sie spielten statisch. Das musste auch ein Barmbeker nach dem Spiel zugeben. Und vielleicht haben sie daher auch solche Probleme mit uns gehabt. Denn Andrew wurde einfach nicht müde und leitete einen Wechsel nach dem anderen ein. Das war zwar nicht immer effektiv (kein Wunder, er kann derzeit ja auch nicht trainieren), führte aber doch immer wieder zur Verunsicherung in den Reihen der Barmbeker.

In der Abwehr passte es eigentlich ebenso. Zur Halbzeit kassierten wir gerade mal 9 Tore. Das ging absolut in Ordnung. Geworfen hatten wir jedoch nur 7. Bei zwei Toren Differenz witterten wir aber, dass es nicht nur um Schadensbegrenzung gehen sollte – hier waren sogar Punkte drin. Vielleicht sogar zwei. Und würde den Barmbeker in der zweiten Halbzeit erstmal die Luft ausgehen, würde sich das Blatt schon wenden. Leider verpennten wir den Beginn der zweiten Halbzeit und liefen meist einem 2-3 Tore Rückstand hinterher (11:8, 13:11, 18:15). Erst als Michi aus einem Anstoß nach einem Gegentor kurzerhand einen schnellen Gegenstoß machte und den Ball aus eigentlich unmöglicher Position zum wiederholten Male in der kurzen Ecke neben des Torhüters Kopf einschlagen ließ (ich wollte den Part eigentlich weglassen, sollte es aber nach Wunsch der anderen mal erwähnen) und Jan kurz darauf sogar noch das 18:17 schmiss, glaubten wir noch an die Wende.

Dann aber taten die Barmbeker genau das, was wir in der Situation auch getan hätten: Sie behielten die Ruhe. Der Ball wurde zum Freiwurf vom Keeper einfach auf den Boden gelegt. Beim eigenen Freiwurf wurde lange die Position gesucht. Dann noch etwas debattiert und dadurch schön Zeit geschunden. Das ist auch in Ordnung gewesen – wenn gleich es uns natürlich gehörig annervte.

Der Schiedsrichter vom AMTV wirkte zu diesem Zeitunkt schon längst nicht mehr anwesend. Er ließ das Spiel laufen und bei ein paar Situationen drohte es sogar ins Unsportliche zu kippen. Das erwähne ich nur, weil selbst Barmbeker mir nach dem Spiel sagten, es wären da gerade in der zweiten Halbzeit einige komische Aktionen für uns (bzw. gegen HGHB) nicht geahndet worden. Aber wir wollen ja nicht immer auf den Unparteiischen schimpfen. Gut war, dass einer da war.

Endstand: HGHB 21, Ahrensburg 18.

Wir freuen uns auf das Rückspiel. Wenn die Hochzeitsgäste wieder dabei sein können, müsste es spannend werden

FAZIT:

Willkommen im Mittelfeld. Jetzt haben wir 6:4 Punkte.

WEITER

Am 13.11. geht es um 16.15 in der Heimgartenhalle gegen Norderstedt. Die sind übrigens noch ohne Sieg. Gegen Barmbeker verloren sie 28:10.

Tore:

Andrew Harder, der klasse spielte und wohl am meisten von Allen lief (6), Michi Degenhard von rechts (dr)außen (6), Jan Witte, der wie immer überall war, es gegen die Barmbeker Abwehr aber schwerer als sonst hatt (3/1), Philipp Lamprecht der unzufrieden mit sich selbst war und einmal rotverdächtuig gefoult wurde (2/1), Julian Rottmann, mit einem lässigen Kegelwurf (1)

(Die 7-Meter-Tore sind nach Gefühl vergeben)

Hier wieder die Saisonstatistik aller Spieler der 2. Herren

Michi

Michael Degenhard

Markus Fraikin

An den Anfang scrollen