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2. Herren: Ausflug ins Marienthal

Da das Spiel kaum berichtenswerte Ereignisse hatte, gibt es heute an dieser Stelle nur einen losen Gedankenstrom zu allen drei Halbzeiten.

Zum Spiel:

Der Gegner war mit fürchterlich riechenden Energygetränken (0,5l) gedopt. Die Lichtverhältnisse im Gymnasium Marienthal waren unterirdisch. Jeder agierte nach dem Motto: Wenn ich noch einmal werfe, komme ich vielleicht wieder auf eine 100%-Quote (die Theorie kommt übrigens von unserem promovierten Mathematiker). Die drückende Überlegenheit auf dem Feld führte am Ende zu einer hohen Niederlage. Wenn Spieler X einen Meter übers Tor werfen kann, sollten zwei Meter doch auch machbar sein. Kein Feldspieler brachte Normalleistung. Jörg, so die einstimmige Meinung, war der beste Spieler auf dem Platz – jedenfalls von uns. Einzig das direkte Tor des gegnerischen Keepers war übel. Allerdings muss man ihm zugute halten, dass er herausgekommen war um die leider zahlreichen Konter abzufangen. Die torarme erste Halbzeit (8:8, in der 21. führten wir auch mal 5:7) ließ wirklich nicht auf den Verlauf der zweiten Hälfte schließen. In der 40. stand es dann schon 16:10 und die Sache war durch. Es fielen denkwürdige Sätze wie: „Alte Wandsbeker Schule“ nach einem Torerfolg. Aha. Unser Spielaufbau zerfiel in einen nicht definierbaren Zustand. Herrgott, lass die Saison doch bitte endlich vorbei sein.

Danach:

Wir wollten mal wieder etwas gemeinsam machen und Wolf hatte extra einen Tisch in seiner neuen Eckkneipe reserviert. Neun Leute wollten sich das mal angucken. Winterhude/Uhlenhorst sollte das Ziel sein. Nobel also – dachten wir und liefen im entsprechend schicken Zwirn auf. Etwas Treckerdiesel in die Autos und auf zur Stadtpartie. Unterm Strich war es aber irgendwie aber doch nur Barmbek-Süd, finsterster sozialer Wohnungsbau, zugige Straßenzüge, verfallene Anwesen und brennende Tonnen auf den Höfen. Dazwischen die gescheiterten Sportsfreunde. Das Bild war stimmig und nach ein paar Getränken wich der Zorn aus den Gesichtern der meisten. Nur vereinzelt kochte der Ärger noch einmal hoch. Sätze wie: „Du hast heute aber auch echt keine Akzente setzen können“, gingen im Kneipengemurmel mehr und mehr unter. Oder: „Hast du eigentlich auch gespielt? Oder bist du eben erst gekommen?“

Es gab Pizza und Bier und Schnäpse und innerhalb von drei Stunden waren viele in einen besorgniserregenden Zustand versetzt worden. Langsam ging dann auch mal die Sonne unter und die Kneipe füllte sich. Und wir gingen heim. Einige Kinder sollen nach wach gewesen sein.

Thorge 10/1, Martin 2/1, Lars 1, Malte 3,

ohne: Sidney, Michi, Wolf, Matthias, Brocky, Gerald, Thore. Im Tor Jörg und Paddy. Endergebnis 26:18.

Überraschenderweise verlor Hoisbüttel auch und wir bleiben erstmal auf Platz 7.

Am 16.3. geht es in Steilshoop weiter.

Michael Degenhard

Markus Fraikin

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