Unsere Senioren haben zum dritten Mal in Folge das Finale des Oldie-Pokals erreicht. Im Halbfinale setzte sich der Titelverteidiger mit 28:19 (11:10) gegen die HG Hamburg-Barmbek durch. Das Finale findet im Rahmen des Final Five des Hamburger Handball-Verbands am Sonntag, den 4. Mai statt. Der Ort steht noch nicht fest. Der Gegner wird am 3. April im zweiten Halbfinale zwischen dem Vorjahresfinalisten TSV Ellerbek und HTS/BW96 Handball ausgespielt.
2. Herren gewinnt gegen SG Wilhelmsburg III mit 22:21 (7:12)
Am kommenden Wochenende fällt also erst die endgültige Entscheidung. Durch einen 22:21 Sieg gegen die 3. Vertretung aus Wilhelmsburg konnten die 2. Herren den drohenden Abstieg vorerst noch einmal zur Seite schieben. In der Tabelle sieht es aber immer noch sehr eng aus. Gewinnt AMTV (8.) am kommenden Wochenende gegen Meiendorf (10.) oder siegt Eilbek (7.) gegen Victoria (5.), so wäre es passiert. In diesem Fall wären die 2. Herren in die 4. Liga abgestiegen. Um den drohenden Abstieg noch zu verhindern, muss das Team von Trainer Paul Störtenbeker am letzten Spieltag also auf jeden Fall gegen den Tabellendritten aus Alstertal-Langenhorn gewinnen und auf die entsprechenden Resultate der anderen Teams hoffen.
Aber nun zum Spiel gegen den Tabellenvierten aus Wilhelmsburg:
Leider fehlte erneut Jens, da er seine HT 16-Männer zum Aufstieg in die Oberliga coachen wollte – da sie es geschafft haben, sei ihm diese Entscheidung natürlich verziehen – auf diesem Wege Glückwunsch zum Aufstieg!
Wir spielten in gewohnter Aufstellung, als Unterstützung hatte Paul noch Franz und Lars aktivieren können, an dieser Stelle ein Dank an die Beiden. Es ging eigentlich recht ausgeglichen los, denn in den ersten 10 Minuten konnte sich keine Mannschaft so richtig absetzen. Unsere Abwehr zeigte jedoch vor allem in der Mitte und auf der linken Seite ab der 20. Minute erneut die gewohnten Leistungsschwankungen, so dass sich Wilhelmsburg Tor um Tor absetzen konnte. Es wurde wieder deutlich, dass der Zusammenhalt und die Absprache im Abwehrverhalten ohne Jens einfach schlechter klappt. Unser Angriff lief auch sehr holprig, wir schlossen überhastet ab und wenn wir uns die Lücken erspielt hatten, vergaben wir oftmals kläglich. So ging es schließlich mit einem 5-Tore-Rückstand in die Pause. Nur 7 Tore in 30 Minuten – das hatten wir in der ganzen Saison noch nicht geschafft.
So kläglich wollten wir dies Spiel jedoch nicht verlieren. Schließlich wären wir durch eine Niederlage bereits am vorletzten Spieltag abgestiegen. Wir wollten uns noch einmal herankämpfen – so jedenfalls die Theorie. Nach gespielten 40 Minuten jedoch lagen wir schon mit 6 Toren zurück, Spielstand 10:16. In der 50. Spielminute ging dann wohl ein Ruck durch die Mannschaft. Wir spielten mit einer offeneren Deckung und Wilhelmsburg kam mit dieser Deckungsvariante überhaupt nicht zurecht. Wilhelmsburg vergab einige klare Torchancen und wir nutzen endlich im Gegenzug unsere Möglichkeiten. In der 55. Spielminute hatten wir uns somit auf 18:20 herangekämpft, ehe die Gäste 3 Minuten vor Schluss noch einmal auf ein 3-Tore-Vorsprung erhöhten. Eigentlich war’s das wohl, so dachten die meisten, doch Kai, Rasmus und Christoph konnten noch 3 wichtige Treffer in Folge erzielen, so dass es plötzlich 21:21 stand. Die letzten Momente dieses Spiels kann ich eigentlich nur in Kurzform wiedergeben. 60. Minute, die Gäste aus Wilhelmsburg im Angriff, der Kreisläufer vergibt seine Torchance, Jörg holt den Ball, spielt ihn nach vorne, der Kreisläufer schreit plötzlich auf (Jörg war ca. 8 Meter entfernt) und beschwert sich, dass er getroffen worden sei, die Schiedsrichterin gibt ihm daraufhin wegen Schauspielerei 2 Minuten, wir spielen den Ball schnell nach vorne, Lars Hauke wird beim Kontergegenstoss unsanft zur Seite gebügelt, sein Gegenspieler erhält hierfür die Rote Karte und wir einen 7m. Jens Petersen verhält sich plötzlich alles andere als fair gegenüber Heiko (dies konnte die Schiedsrichterin leider nicht sehen), Heiko reagiert ebenso unfair (da hatten sich 2 gefunden), wegen Meckerns fliegt nun auch Jens Petersen vom Platz, wir schicken Kai, den Mann ohne Nerven, bei gespielten 59.40 Minuten zum Siebenmeterpunkt, Kai trifft sicher, Wilhelmsburg noch einmal im Angriff, aber die Zeit reicht glücklicherweise nicht mehr zum Ausgleich.
Fazit: Wir haben 2 vielleicht ganz wichtige Punkte geholt, die eigentlich schon längst verloren waren. Und kommentieren möchte ich im Gegensatz zu einigen anderen Personen die Vorkommnisse nicht.
Tore: Kai, Sören, Franz je 4, Heiko und Lars H. je 3, Rasmus 2, Lars und Christoph je 1
Lars Kiesbye