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2. Herren – SC Alstertal-Langenhorn III 22:24 (7:11)

Gegen den Drittplatzierten mit zwei Toren zu verlieren, ist normalerweise nicht so schlimm, aber wie diese Niederlage zustande kam, ist eigentlich traurig. In der ersten Halbzeit fanden wir gegen die gute und offensive Deckung der Alstertaler eigentlich kaum eine Möglichkeit, um zum Torerfolg zu kommen. Die Würfe landeten meist entweder bereits in den Armen der Abwehr oder über dem Tor. Wir merkten leider erst spät, dass der Torhüter bei flachen Würfen so seine Probleme hatte und schossen ihn in der ersten Halbzeit oben so richtig schön warm.

Die Gäste erzielten ihre Tore über die zweite Welle, die Außenpositionen oder per 7m-Strafwurf. In dem gesamten Spiel trafen sie sage und schreibe nur zwei Mal aus dem Rückraum. Die Stimmung wurde durch viele unglückliche und teilweise fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter leider auf beiden Seiten immer unkonzentrierter und hitziger. Meist sahen wir uns jedoch eher im Nachteil und griffen uns das ein ums andere Mal an den Kopf. Die Gäste aus Alstertal verwandelten alle ihrer sieben zugesprochenen 7m-Freiwürfe konsequent, wir hingegen konnten aus unseren drei Freiwürfen leider nur zwei Treffer erzielen.

In der zweiten Halbzeit lief es dann vor allem in der Abwehr besser, die Spieler feuerten sich gegenseitig an und kamen so endlich des öfteren zu einer ordentlichen zweiten Welle. Lars erkannte dann als erster, dass der Torhüter der Gäste so seine Zeit braucht, um »nach unten zu kommen« und erzielte innerhalb von 20 Minuten fünf Treffer – allesamt flach in die Ecke. In der 41. Minute hatten wir uns bereits auf 14:14 herangekämpft, doch konnte sich im weiteren Spielverlauf keine Mannschaft deutlich absetzen. In der 56. Minute lagen wir mit 20:22 hinten, als Lars dann der Geduldsfaden riss und mit ihm die Nerven durchgingen. Er ließ bei einer erneut fragwürdigen Entscheidung der Schiedsrichter seiner Meinung allzu offen freien Lauf und kassierte hierfür seine zweite Zweiminuten-Strafe. Leider konnte sich Lars gar nicht mehr beruhigen und so kam, was bei diesem Spiel noch fehlte: die Rote Karte für Lars wegen Schiedsrichterbeleidigung. Das Spiel war gelaufen – leider haben wir viel zu spät die Schwächen des Torhüters erkannt – und mussten uns am Ende mit 22:24 geschlagen geben.

Fazit: Wir haben die erste Halbzeit leider durch völlige Emotionslosigkeit verschlafen, die Gäste spielten ihren Stiefel konsequent runter, und die Schiedsrichter hatten wohl auch nicht einen guten Tag erwischt. Schade nur, dass es den Schiedsrichtern scheinbar immer so schwer fällt, auch mal eigene Fehler einzugestehen. Mann könnte ja auch mal ohne Grinsen und Gesten so ein Spiel einfach nur sachlich leiten …

Die Tore für den ATSV erzielten: Heiko (7), Lars und Rasmus (je 5), Christoph (2), Joscha, Brocky und Christian (je 1)

Markus Fraikin

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