Irgendwie ging es gestern schon holprig los. Der angesetzte Schiedsrichter erschien ebenso nicht, wie das Kampfgericht. Kaifi war noch immer gesundheitlich angeschlagen und mit Henning, Jens, Michi, Thore, Brocky und Christian fehlten uns wichtige Spieler auf den Außen- bzw. Rückraumpositionen.

Wie dem auch sei, gegen die Gäste vom TSV Hohenhorst hatten wir im Hinspiel zwar gewonnen, schön war das aber schon damals nicht. Nachdem Sven netterweise den Part des Schiedsrichters übernommen hatte, konnte es losgehen. Es entwickelte sich eine recht zähe Partie, bei der wir den besseren Start erwischten (5:1 nach 12 Minuten). Die Gäste ließen aber nicht locker und konnten sich bis zur Halbzeit auf 11:10 ran kämpfen. In der Kabine war uns allen klar, dass wir konzentrierter und vor allem mit mehr Biss und Engagement in die 2. Halbzeit gehen müssen. Man hatte das Gefühl, dass wir alle nur mit 70% bei der Sache wären. Leider kam es völlig anders. Unsere technischen Fehler und eine schlechte Wurfquote führten dazu, dass die Gäste einen Konter nach dem anderen laufen konnten und wir sie Stück für Stück aufbauten. Aus dem Rückraum der Gegner kam nämlich wirklich nicht viel, die Jungs von Sven kämpften aber und man hatte das Gefühl, dass sie einfach mehr für die zwei Punkte investierten, als wir. In der 45. Minute lagen wir mit vier Toren hinten (16:20) und spätestens jetzt hätte wirklich ein Ruck durch die Truppe gehen müssen. Diesen Ruck gab es leider aber erst in der 54. Minute, als wir mit 21:22 dran waren. Erneuter Ballverluste dank völlig unsinniger Einzelaktion, 21:23. Jan kann auf 22:23 verkürzen und Sidney im Anschluss sogar den 23:23-Ausgleich erzielen. Letzte Spielminute, die Gäste erzielen das 23:24, etwa 30 Sekunden verbleiben uns, um zumindest den einen Punkt mitzunehmen. Total unsinniger Aktionismus führt 20 Sekunden vor Ende erneut zum Ballverlust und wir kriegen mit dem Schlusspfiff noch das 25. Tor eingeschenkt. Ein Unentschieden wäre sicherlich aus unserer Sicht gestern leistungsgerecht gewesen, verdient hätten wir es aber nicht gehabt. Zu blöd haben wir uns in den entscheidenden Momenten angestellt und zu schlecht war unsere Trefferquote. Zu unkonzentriert und zu unvorbereitet war unser gestriges Spiel – der Gegner wollte die Punkte einfach mehr und spielte an seinem Limit, genau das taten wir eben nicht und verloren somit mit 23:25. Sicherlich hätte Kaifi uns gestern als „ordnende Hand“ sehr gut getan, ebenso die ein oder andere Wechselalternative auf manch einer Position.

Nun müssen wirklich zwei Punkte her.

Anwesende: Jörg und Paddy, Thorge 9/4, Martin 4, Lars 3, Sid, Gerald und Jan je 2, Malte 1. Weiterhin Matthias, Ecki und Wolf.

Lars Kiesbye