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1. Herren Saison 2010/2011

28 Fehlwürfe verhindern Sieg / 1. Herren – HG Hamburg-Barmbek II 23:24 (14:12)

Lange Zeit sahen die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV in der Partie gegen die HG Hamburg-Barmbek II wie der sichere Sieger aus. 21:17 führte das Team von Spielertrainer Andreas Frank nach 43 Minuten. Doch in den verbleibenden 17 Minuten gelangen den Stormarnern lediglich zwei weitere Treffer. „Wir hatten am Ende 28 Fehlwürfe und sind vorne nicht mehr als Mannschaft aufgetreten“, bemängelte Kotrainer Ingolf Buhro. So zog der ATSV auch im vierten Spiel den Kürzeren und unterlag am Ende denkbar knapp mit 23:24 (14:12).

Nachdem die Schlossstädter, die wegen einer Sprunggelenksverletzung auf Joschka Grunwald verzichten mussten, zunächst einem Rückstand hinterher laufen mussten, übernahmen sie ab der neunten Minute das Ruder und drehten durch fünf Treffer in Serie einen 3:5-Rückstand in eine 8:5-Führung. Die Ahrensburger Defensive stand sicher, so dass einige Treffer aus dem Gegenstoß erzielt werden konnten. Und vorne spielte der ATSV seine Konzeptionen geduldig zu Ende. Bis auf 12:8 enteilte die Frank-Sieben, musste sich zur Pause jedoch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung begnügen. Wenn es etwas zu bemängeln gab, so war das auch in der ersten Hälfte bereits die Torausbeute.

Nach dem Wechsel erhöhte der ATSV mit zwei schnellen Toren auf 16:12 und hielt diesen Vier-Tore-Vorsprung bis zur 43. Minute. Dann kam der Bruch. Die Gäste aus Barmbek kämpften sich Tor um Tor heran, vor allem, weil im Angriff der Ahrensburger nicht mehr viel zusammen lief. Zwölf Minuten vor dem Ende gelang der HGHB der Ausgleich zum 21:21. Nach einer Auszeit gingen die Gastgeber noch einmal mit 22:21 in Führung. Was jedoch dann folgte, lässt sich kaum beschreiben. Ganze zehn Minuten blieb der ATSV ohne Torerfolg. Dass das Team hinten in dieser Zeit nur drei Gegentreffer kassierte, hatte es vor allem seinem Torhüter Florian Schmidt zu verdanken, der gleich reihenweise beste Barmbeker Chancen vereitelte. Mit einer offenen Deckung gelang den Ahrensburgern 22 Sekunden vor dem Ende der Anschlusstreffer. Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff kam der ATSV dann sogar noch ein weiteres Mal in Ballbesitz, der Ball fand seinen Weg an den Kreis, doch mit dem letzten Wurf erklang bereits die Schlusssirene.

In der Liga müssen die Ahrensburger nun erst wieder in drei Wochen ran. Zeit zum Verschnaufen bleibt jedoch zunächst keine. Bereits morgen müssen die Frank-Schützlinge in der ersten Runde des Hamburger Pokalwettbewerbs beim Bezirksligisten und Lokalrivalen SV Grohansdorf antreten. Anpfiff ist um 20.15 Uhr in der Halle Sieker Landstraße.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Florian Schmidt, Andre Kähler – Hannes Grocholl (7), Markus Fraikin, Norbert Schrader, Danny Farell (je 3), Andreas Frank (3/2), Heiko Siems (2), Frederik Jastrembski, Florian Bleyl (je 1), Philipp Haaks, Rafael Nakashima, Tobias Loer, Waldemar Arndt.

Barmbek: Nils Hartmann (6/2), Gunnar Brandt (5), Dennis Westermann, Lukas Bergmann (je 3), Christian Stahlich, Michael Bauer, Jan Hagelstein (je 2), Benjamin Bürger, Michael Schiebel, Ole Quisbrock, Lars Hübner, Helge Otto, Philipp Eckert.

Schiedsrichter: Martina Masnik-Saloga (GW Eimsbüttel).

Siebenmeter: 4/2 – 5/4 (Frank und Grocholl verwerfen, Schmidt pariert gegen Hartmann)

Zeitstrafen: 3:6 (Farell 18., Frank 28., Grocholl 50. – Eckert 15., Bauer 24., 44., Quisbrock 23., 59.).

Spielverlauf: 0:2 (2. Minute), 2:2 (3.), 2:4 (6.), 3:5 (9.), 8:5 (16.), 9:6 (17.), 9:8 (20.), 12:8 (24.), 13:9 (25.), 13:11 (28.), 14:11 (29.), 14:12 (30.) – 16:12 (33.), 16:14 (36.), 17:14 (37.), 18:15 (38.), 18:16 (38.), 20:16 (40.), 21:17 (43.), 21:21 (48.), 22:21 (49.), 22:24 (59.), 23:24 (60.).

Markus Fraikin

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