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29:25 – ATSV weiter ungeschlagen / ATSV – Bad Doberaner SV 29:25

Ahrensburg (Catharina Hasselmann) – Er hat nicht trainiert, war wegen einer Operation am kleinen Finger lange ausgefallen, hat jetzt in der ATSV-Abwehr aber wieder ganz entscheidend mit angepackt: Die Rede ist von Jörg Schröder, der in seinem ersten Saisonspiel mit dem Team gegen Bad Doberan bereits den dritten Regionalliga-Sieg für Ahrensburg einfuhr. 29:25 (17:11) lautete das Endergebnis. Die Aufsteiger, die diese Partie eindeutig in der Defensive gewonnen haben, sind weiterhin ungeschlagen.

Bei anfänglichen Schwierigkeiten liefen die Stormarner erst einem 3:6-Rückstand hinterher. Mit Florian Schmidt an Stelle von Torsten Wild zwischen den Pfosten kam dann aber die Wende: Innerhalb von nur 15 Minuten erzielten die Männer um Spielertrainer Dirk Schimmler elf Tore in Folge. Trotz des 14:6-Vorsprungs wurde es nach der Halbzeit noch einmal eng. Den wurfgewaltigen Bad Doberaner Rückraumschützen Peter Roloff bekamen die Ahrensburger nicht richtig in den Griff, und außerdem machte die kurze Deckung von Schimmler und Christoph Palder dem ATSV im Angriff zu schaffen. In der 52. Minute stand es plötzlich 24:23. „Obwohl wir nur noch mit einem Tor führten, haben wir das Ding ganz abgebrüht und locker nach Hause geschaukelt. Mich hat es gewundert, das wir mental stark geblieben sind“, lobte Schimmler sein Team. Überragend präsentierte sich wieder Mannschaftsführer Palder mit neun Treffern. Auch Kreisläufer Robert Heinrich sorgte mit seinen sieben Toren beim Gegner für Wirbel.

Mit 6:0 Zählern stehen die Ahrensburger nun auf dem dritten Tabellenplatz, werden aber nicht euphorisch, sondern bleiben gelassen: „Wir dürfen nicht abheben. Die Saison ist noch lang. Bisher haben wir sechs Punkte gegen den Abstieg gesammelt“, erklärte Palder. Zwei weitere könnten schon Freitag dazukommen. Am Tag der deutschen Einheit muss der ATSV bei einem von Schimmlers Ex-Vereinen in Bad Bramstedt antreten (18 Uhr, Schäferberg). „Wir sind zwar klarer Außenseiter, aber nichts ist unmöglich“, sagte der Trainer optimistisch, der die Bramstedter vor zwei Tagen in Rostock genau unter die Lupe genommen hat.

ATSV: Torsten Wild (5 Paraden), Florian Schmidt (9 Paraden) – Christoph Palder (9), Robert Heinrich (7), Mathias Behncke (4), Marc Monich (4/2), Dirk Schimmler (2), Sascha Burmeister (2), Jörg Schröder (1), Markus Fraikin, Henning Wollesen.

Zeitstrafen: 4:3 – Monich (24.), Behncke (28.), Palder (43.), Schröder (50.).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 30.09.2003

Markus Fraikin

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