Handball–Oberliga

Die Handball–Frauen der HSG Tarp–Wanderup mussten sich im zweiten Auswärtsspiel mit einem Punkt begnügen. Eine Sieben–Tore–Führung zur Halbzeit reichte nicht aus, um beim Oberliga–Tabellenletzten zu gewinnen. So stand am Ende ein 33:33 (15:22) beim Ahrensburger TSV. „Wir können wirklich froh sein, noch den einen Punkt mitgenommen zu haben. Wir müssen weiter daran arbeiten, unser Tempospiel und unsere Euphorie auch 60 Minuten lang durchzuhalten“, sagte Trainerin Anette Hesse. Die Tarperinnen hatten sich besonders auf die ATSV–Deckung vorbereitet. Denn die 5:1-Formation lag der HSG in der Vergangenheit oft nicht. Doch Tarp legte ein hohes Tempo vor und kam mit der ersten und zweiten Welle zum Erfolg. „Das haben wir wirklich grandios gespielt. Fast jeder Wurf war ein Treffer. Ahrensburg wirkte fast hilflos, angesichts unserer Überlegenheit“, so Hesse.

Doch der Schein bzw. die klare 22:15-Halbzeitführung trog. Nach der 37. Minute gelang der HSG gar nichts mehr. Zehn Minuten blieben die Gäste ohne Tor. „Wir haben planlos gespielt und leichtfertig Bälle und klare Chancen weggeschenkt. Da hat sich Ahrensburg dann mit Gegenstößen bedankt“, meinte die HSG–Trainerin. Vor allem die flinke Janicke Bielfeldt (15 Tore) war nun kaum zu stoppen. So gelang dem ATSV in der 48. Minute der 28:30-Anschluss und kurze Zeit später der 30:30-Ausgleich. In den letzten zehn Minuten erwachte Tarp dann aber aus der Lethargie und rettete wenigstens einen Zähler.

HSG Tarp–Wanderup: Callsen–Bracker – C. Hansen (5), Schmittke (5), Lucht (3), Nieswand (4), Lilienthal (1), Petersen (1), Jacobsen (5), Schäfer (2), J. Hansen (7/6), Luth.