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1. Herren Saison 2010/2011

Abstieg steht endgültig fest / 1. Herren – AMTV Hamburg 24:31 (12:18)

An das Wunder hatte ohnehin niemand mehr geglaubt. Nun aber ist auch rechnerisch der Klassenerhalt für die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV nicht mehr zu schaffen. Nach der 24:31 (12:18)-Niederlage gegen den AMTV Hamburg steht der Abstieg für die Stormarner fest. Nach 16 Jahren, in denen das Team immer mindestens in Hamburgs höchster Spielklasse vertreten war, muss der ATSV damit den Gang in die Landesliga antreten. Sechs Punkte Rückstand auf den zehnten Platz sind in zwei noch ausstehenden Spielen nicht mehr aufzuholen. Und auch Platz elf ist für die Ahrensburger nicht mehr zu erreichen. Der ATSV wird die Rote Laterne also definitiv bis zum Ende der Saison behalten.

Gegen den Tabellenvierten gab es für das Team von Trainer Michael Repky, der auf Abwehrchef Norbert Schrader (Leistenbeschwerden) verzichten musste, nichts zu holen. Trotzdem war der Coach nicht vollkommen unzufrieden, vor allem, weil seine Mannschaft diesmal bis zum Ende Gegenwehr zeigte und die zweite Halbzeit nur mit einem Tor verlor. „Wir haben bis zum Ende gekämpft, das hat mir gefallen“, erklärte Repky. Den Grund für die Niederlage fand er vor allem in der ersten Halbzeit: „Vor der Pause hat sich immer nur der Spieler mit dem Ball bewegt, alle anderen standen.“ Und so lagen die Schlossstädter nach zunächst ausgeglichener Anfangsphase (3:3 nach sechs Minuten) schnell mit 3:9 hinten (11.). Auch eine Auszeit von Repky brachte keine Besserung. Im Gegenteil: Die Gäste erhöhten auf 15:7. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte fanden die Ahrensburger ins Spiel und verkürzten bis zum Seitenwechsel auf 12:18.

Auch den Anfang der zweiten Halbzeit verschliefen die Ahrensburger. Als der AMTV nach 45 Minuten mit 26:15 vorne lag, sah alles nach einem erneuten Debakel für die Hausherren aus. Doch im Gegensatz zu den enttäuschenden letzten Partien gegen Esingen, Norderstedt und Niendorf riss sich die Repky-Sieben noch einmal zusammen und konnte zumindest in der Schlussviertelstunde überzeugen. Über den Kampf fand der ATSV ins Spiel zurück. Die Gastgeber ließen jetzt nur noch fünf Gegentreffer zu, erzielten selbst aber neun Tore und konnten so die Niederlage zumindest in erträglichen Grenzen halten.

Noch zwei weitere Spiele haben die Ahrensburger nun in der Hamburg-Liga zu bestreiten. Bereits am kommenden Sonntag (17 Uhr, Heimgartenhalle) kommt der seit Sonnabend als Hamburger Meister feststehende FC St. Pauli nach Ahrensburg.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Christian Lamprecht, Joey Bringmann – Danny Farell (7/2), Hannes Grocholl (4), Philipp Haaks (3), Philipp Lamprecht, Markus Fraikin, Florian Bleyl, Joschka Grunwald, Heiko Siems (je 2), Rafael Nakashima, Tobias Loer, Waldemar Arndt, Frederik Jastrembski.

AMTV: Bastian Karolak, Thore Hantner – Lukas Elandt (10/2), Torben Albers (6), Florian Deppe (5), Jan-Niklas Rode (3), Olliver Lullies, Tim Witt (je 2), Marco Kühnapfel, Niclas Cain, Christian Harder (je 1), Ralf Dölves.

Schiedsrichter: Stefan Brauer, Ingo Neitsch (SG Hamburg-Nord).

Siebenmeter: 3/2 : 3/2 (Fraikin scheitert an Karolak – Deppe gegen Lamprecht neben das Tor).

Zeitstrafen: 2:1 (Grocholl 30., Jastrembski 43. – Kühnapfel 51.)

Spielverlauf: 0:1 (1. Minute), 1:1 (4.), 3:3 (6.), 3:9 (11.), 4:9 (12.), 7:12 (18.), 7:15 (19.), 8:16 (22.), 10:16 (24.), 10:18 (28.), 12:18 (30.) – 13:18 (31.), 15:20 (37.), 15:26 (45.), 18:29 (50.), 21:29 (55.), 21:30 (57.), 23:30 (59.), 23:31 (59.), 24:31 (60.).

Markus Fraikin

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