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Alstertal – 2. Damen 21:22 (14:10)

Am 4. Advent feiern die ATSV 2. Damen einen sensationellen 22:21 (10:14) Sieg in Alstertal und ist damit “Auswärtswintermeister” mit 9:1 Punkte. Hammer die letzten 10 Sekunden! Mit dem Schlusspfiff springt der Coach jubelnd durch die Halle und die Mädels rennen kreischend auf dem Platz und feiern im großen Pulk den fast für unmöglich gehaltenen Sieg gegen ein starkes Team aus Alstertal. Kurz zuvor hat Alstertal nach dem Schlusspfiff den 3. von 10 (!) Siebenmetern nicht verwandelt! Unsere 8 ATSV-Fans hielt es nicht mehr auf den Stühlen. Die standen schon die letzten 5 Minuten und peitschten die Mädels nach vorne!

Dabei sah es nach 40 Minuten nach einer deutlichen Niederlage aus. Völlig unkonzentriert und total überfordert wirkte unsere Mannschaft und schon war Alstertal nach unseren beiden Zeitstrafen mit 19:11 (nur ein Tor in 10 Minuten) davongeeilt. Der ATSV hatte nichts mehr zu verlieren und wir nahmen uns eine Auszeit, stellten komplett um und nutzen die neue Regeln aus! Die letzten 20 Minuten ging es mit 7 Feldspielerinnen weiter. Noch nie gespielt, noch nie geübt aber mit dem Wissen, wir können das ging es in die aussichtlose Schlussphase.

Beim ersten Angriff unterbrach der Schiedsrichter kurz das Spiel, da es natürlich so wirkte, das eine Spielerin zu viel auf dem Platz war. Nachdem nun alle die Umstellung begriffen hatten, erzielten Eli und Mawi gleich zwei Treffer vom Kreis und es ging ein Ruck durch die Mannschaft. Hey, wir wollten doch gewinnen 😉 Vany war schnell genug hinten und der Gegner konnte das leere Tor nicht ausnutzen.

Die offensive 5:1-Deckung kam uns nun zu Gute. Wir haben einen Weg gefunden um uns Lücken zu erarbeiten und den Gegner zu verunsichern. 18 Minuten später war die Aufholjagd beendet und unter Standing Ovation gingen wir zum zweiten Mal (9. Minute – sogar verdient!) in Führung. 11:2 Tore, 4 Kontertore und 7 Tore mit 7 Feldspielerinnen waren die Bilanz. Die beiden Alstertaltreffer waren aus normalen Spielszenen entstanden, so dass die Taktik voll aufgegangen ist und uns dabei sogar noch ein Tor weggepfiffen wurde. Während wir die Fehlerquote minimieren konnten und uns in einen wahren Rausch gespielt haben, ist der Gegner völlig aus dem Tritt gekommen. Was für 20 Minuten! Was für ein dramatisches Finale!

Kurz vor Schluss hatten wir den Ball gewonnen, verpassten es leider das Spiel zu entscheiden und der nächste Angriff wurde mit dem 10. Siebenmeterpfiff für Alstertal (ATSV hatte einen Siebenmeter) beendet. Die Zeit war fast runtergelaufen, der Pfiff, der Wurf und bevor der Ball im Tor war, kam die Sirene. Wiederholung! Die Spannung steigt! Tanja (12 Treffer, davon 7 Siebenmeter) war die erfolgreicheste Werferin und auch Spielerin des Spiels. Dennoch musste sie am Ende mit ansehen, wie ihr Ball gegen den Pfosten knallte und unser7-Meter-Killer damit die letzten beiden Siebenmeter abwehren konnte! Abpfiff und nun konnte gejubelt werden! Auswärts bleibt der ATSV ohne Niederlage!

Neue Regeln haben wir verstanden und nun freuen wir uns auf 3 Wochen Pause! Mit diesem Spiel im Rücken haben wir eine tolle Erinnerung ans erfolgreiche Jahr 2016! Als Abstiegskandidat vor 11 Monaten in die Rückrunde gestartet sind wir nun 4. zur Winterpause! Klasse!

Für den ATSV waren heute dabei:

Sandra – 3 Treffern, davon ein sehr schwerer Heber; Jessi (5 Treffer, 1 Gelb); Nina 1,Eli (1), Mawi (2), Anne (3), Katja (1), Fenja (2), Kadda (4), Jessy und Vanessa

1:10 Siebenmeter; 3:0 gelbe Karten, 2:0 Zeitstarfen und 22:21 war unsere Alstertal-Bilanz, bei der lediglich der Schiedsrichter über die vollen 60 Minuten ein gute Leistung abgeliefert hat! Zwischen der 20. und 40. Minute war der ATSV gefühlt abwesend und anschließend begann unsere starke Leistung!

Alstertal – ATSV: 1:0 (1.); 4:5 (9.); 14:9 (28.); 14:10 (hz); 18:10 (36.); 19:11 (37.); / 20:14 (46.), 21:16 (48.); 21:22 (58.)

Die letzten 10 Minuten waren eine ATSV-Party in Alstertal. Die Stimmung wurde nach dem Abpfiff kurz etwas getrübt als es fast zum Eklat kam, nachdem der gegnerische Betreuer zu unseren Fans ging und diese mehrmals verbal unter der Gürtellinie beschimpfte. So etwas gehört sich gar nicht aber als Sportsmann wird er sich sicher im Rückspiel dafür entschuldigen. Da kam wohl der ganze Frust der verdienten Niederlage raus. Schade, aber nun auch egal, denn wir haben die Punkte und einen tollen Jahresabschluss gefeiert!

Christian Haude

Markus Fraikin

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