Am Ende chancenlos / HSG Tarp-Wanderup – ATSV 35:28 (15:13)
Jens Lüdtke, Trainer der Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV, hatte sich für die Auswärtspartie bei der seiner Meinung nach besten Mannschaft der Staffel, der HSG Tarp-Wanderup, nicht viel ausgerechnet. Und das Endergebnis von 28:35 (13:15) gab ihm Recht. Trotzdem stellte der Tabellenvorletzte den Zweiten phasenweise vor Probleme und näherte sich Anfang der zweiten Halbzeit bis auf ein Tor. Am Ende aber kam der Gastgeber zu einem leichten Sieg.
Bereits in Halbzeit eins setzten sich die Tarper schnell bis auf 13:6 ab. Die Partie schien schon zu diesem Zeitpunkt entschieden. Doch eine Umstellung der Ahrensburger Abwehr brachte den Gast wieder ins Spiel. Thiago Santos und Patrick Ranzenberger brachten als vorgezogene Deckungsspieler den gegnerischen Rückraum derart in Bedrängnis, dass dieser sich zu Fehlern zwingen ließ. So verkürzten die Stormarner den Abstand bis zum Pausenpfiff auf zwei Tore.
Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst so weiter, und der ATSV kämpfte sich bis auf 18:17 heran. Ein umstrittener Pfiff der Schiedsrichter war dann der Knackpunkt. Statt Tor entschieden die Unparteiischen auf Stürmerfoul gegen Rechtsaußen Patrick Ranzenberger, der nach einem Tempogegenstoßpass von Torhüter Steffen Reider mit dem Tarper Torwart Malte Samuelsen zusammengestoßen war, bevor der Ball ins Tor rollte.
In der Folgezeit war dem Gast der Kräfteverschleiß anzumerken. Tor um Tor baute Tarp den Vorsprung aus und führte zwischenzeitlich mit zehn Toren (30:20). Die Ahrensburger gaben sich allerdings zu keiner Zeit auf und betrieben zum Schluss zumindest noch Ergebniskosmetik.
Im letzten bedeutungslosen Spiel der Vorrunde trifft der ATSV nun am kommenden Samstag auf den Tabellenführer DHK Flensborg, der bereits sicher für die Aufstiegsrunde qualifiziert ist. Die Schlossstädter hingegen können die Partie nutzen, um sich auf die danach beginnende Abstiegsrunde vorzubereiten. Das Hinspiel hatte der ATSV überraschend mit 28:26 für sich entscheiden können. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Heimgartenhalle.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Steffen Reider (1.-43., 8 Paraden), Florian Schmidt (43.-60., 5 Paraden) – Thiago Santos (8/3), Robert Delinac (6), Patrick Ranzenberger, Philipp Ruge (je 4), Marc Feldtmann (3), Said Evora (2), Markus Fraikin (1), André Peter, Christoph Palder, Carsten Moritzen.
HSG Tarp-Wanderup: Malte Samuelsen, Björn Petersen – Dominik Juckenath (7), Mario Petersen (6/1), Christian Koenig (5), Jan-Martin Knaack (4), Simon Plähn, Timo Brüne (je 3), Jan Weide, Simon Lundgaard Petersen (je 2), Sascha Will (1), Sven Karsten, Lennart Carstens.
Schiedsrichter: Marcel Bentzien, Falk Peters (Neubrandenburg/Jürgenstorf)).
Siebenmeter: 4/2 : 3/3 (Reider pariert gegen M. Petersen und Koenig).
Zeitstrafen: 1:6 (Koenig 29. – Moritzen 17., Delinac 43., Ranzenberger 44., Peter 47., Santos 49., Evora 50.).
Spielverlauf: 2:0, 2:2, 3:3, 7:3, 9:5, 9:6, 13:6, 13:11, 15:13 – 16:13, 18:15, 18:17, 22:17, 22:18, 24:18, 26:20, 30:20, 30:22, 31:22, 31:25, 32:25, 35:28.
Zuschauer: 250.