Am Ende fehlte die Kraft
Zweitplatzierter gegen Achtplatzierter, von vorneherein hatten wir laut Tabelle nicht viele Chancen gegen den Eimsbüttler TV 1. Ohne Katja (unterstützte dieses Wochenende die 3. Damen beim Spiel gegen den Abstieg), Mara (privat verhindert), Franzi und Caro (beide krank) fuhren wir trotzdem motiviert zum Spiel. Doch die Motivation wurde uns schnell genommen, da Eimsbüttel innerhalb von zwei Minuten 3:0 führte und wir dies erst einmal verdauen mussten. Aber wir kämpften und ließen nicht locker, so dass wir in der 19. Minute den Ausgleich zum 8:8 machten. Eimsbüttel gefiel das gar nicht und viele Spielerinnen wurden zunehmend zickiger und aggressiver. Die Schiedsrichter ließen auf beiden Seiten viel laufen, was unsere Gegnerinnen gut auszunutzen wussten. Doch wir ließen uns nicht unterkriegen und konnten das Unentschieden (11:11) mit in die Halbzeitpause nehmen.
Nach der Pause machten wir dort weiter wo wir aufgehört hatten und gaben Eimsbüttel nicht die Chance sich abzusetzen. Bis zur 37. Minute konnten wir das Unentschieden halten (14:14), doch es war ein sehr kräfteraubendes und schnelles Spiel und unsere Konzentration ließ zunehmend nach. Wir wollten nicht aufgeben und versuchten alles um den Drei-Tore-Vorsprung, den sich die Eimsbüttlerinnen inzwischen erarbeitet hatten, wieder aufzuholen (49. Minute, 22:19). Den Knacks erhielten wir zehn Minuten vor Schluss, als wir innerhalb von drei Minuten vier Gegentore kassierten und es plötzlich 26:19 stand. Wir waren mit unseren Kräften am Ende und wussten, das wir verloren haben, auch für eine Ergebniskorrektur reichte es nicht mehr. Am Ende verloren wir das Spiel 29:22. Die Niederlage geht in Ordnung, weil Eimsbüttel häufig cleverer gespielt hat, doch in der Höhe ist es unverdient. Wir haben lange mitgehalten und oft gezeigt, was in uns steckt, doch am Ende fehlte uns tatsächlich die Kraft. Leider war das Spiel geprägt von Unfairness und Hinterhältigkeit, was meist vom Gegner ausging. Es ist schade, da Eimsbüttel eine Mannschaft mit vielen guten Spielerinnen ist, die es theoretisch nicht nötig haben, mit solchen Mittel zu kämpfen.
Am Wochenende spielen wir dann in der Heimgartenhalle gegen Hamburg Nord und holen uns endlich unsere zwei wichtigen Punkte!
Tor: Mucki
Feld: Antje (3/3), Marion (2), Andi (2), Silke (3), Eli, Kalle (3), Kiki (2), Moni (2), Nin1 (4/1), Melli (1)
Kirsten Mertgen