Unsere Senioren haben zum dritten Mal in Folge das Finale des Oldie-Pokals erreicht. Im Halbfinale setzte sich der Titelverteidiger mit 28:19 (11:10) gegen die HG Hamburg-Barmbek durch. Das Finale findet im Rahmen des Final Five des Hamburger Handball-Verbands am Sonntag, den 4. Mai statt. Der Ort steht noch nicht fest. Der Gegner wird am 3. April im zweiten Halbfinale zwischen dem Vorjahresfinalisten TSV Ellerbek und HTS/BW96 Handball ausgespielt.
ATSV baut seinen Vorsprung aus / Hamburger SV – 1. Damen 19:25
ATSV baut seinen Vorsprung aus
24. Februar 2004, 00:00
Uhr
Handball-Oberliga, Frauen: Hamburger SV – Ahrensburger TSV 19:25
Ahrensburg. Während sich die Verfolger des Ahrensburger TSV in der Handball-Oberliga der Frauen erneut gegenseitig Punkte abnahmen, kehrte das ATSV-Team in die Erfolgsspur zurück. Beim Hamburger SV, der zu Hause schon den TSV Wandsetal, die HSG Rissen/Wedel und den TH Eilbeck bezwungen hatte, kamen die Ahrensburgerinnen zu einem ungefährdeten 25:19 (15:10) und bauten den Vorsprung an der Tabellenspitze auf drei Zähler aus.
Nach dem Punktverlust gegen Rissen/Wedel hatte Trainer Tilo Labs auf seine obligatorische Ansprache vor dem Aufwärmen verzichtet und sich auf taktische Vorgaben direkt vor dem Anpfiff beschränkt. „Ich wollte, dass sich die Spielerinnen untereinander einstimmen und so die Spannung erhöhen“, erklärte Labs die Maßnahme, die zunächst nicht zu greifen schien, weil der HSV mit 3:0 in Front zog, ohne dass die ATSV-Abwehr eingegriffen hätte.
Hektik kam jedoch nicht auf, und als das 1:3 (6. Minute) gefallen war, stand die 6:0-Deckung wie eine Mauer. Iske Eckermann und Imke Stoetzer bildeten einen fast unüberwindlichen Mittelblock. Bälle, die dennoch durch kamen, wurden eine Beute von Torfrau Manuela Pacher. „Wir haben den HSV mit erster und zweiter Welle überrollt“, kommentierte Labs die Tempogegenstoß-Attacken, die in eine klare Führung mündeten.
Ohne diese Qualität wären die Ahrensburgerinnen gegen das routinierte HSV-Team aber auch nicht zum Erfolg gekommen. „Im gebundenen Spiel haben wir es nicht geschafft, deren Mittelblock zu umgehen“, sagte Labs.
Dennoch: Auch die einzige prekäre Phase überstand der ATSV. Als zehn Minuten kein Tor gelang und der HSV beim 19:15 (44.) Morgenluft witterte, wehrte A-Jugend-Torfrau Christiane Hübschmann einen Siebenmeter ab, und Iske Eckermann erlöste ihr Team mit dem 20:15. „In dieser Phase wurde deutlich, dass wir nicht ruhig spielen können“, sagte Labs.
Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Iske Eckermann (8/4), Nadine Siemsen, Silke Schöning (je 4), Marion Nommensen (3), Julia Kögel, Lena Radlof (je 2), Imke Stoetzer und Simona Stahl (je 1).
Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, vom 24.02.2004