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ATSV festigt Mittelfeldplatz / VfL Bad Schwartau – 1. Damen 21:26

Handball-Regionalliga: Aufsteiger gewinnt in Bad Schwartau mit 26:21

ATSV festigt Mittelfeldplatz


Trainer Tilo Labs belohnt seine Mannschaft mit einem freien Tag. Am Donnerstag geht es im Pokal zur SG Hamburg-Nord II.

Ahrensburg. Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV dürfen sich auf ihr freies Wochenende freuen. Mit dem 26:21 (12:8) beim VfL Bad Schwartau festigte der Aufsteiger seinen Mittelplatz in der Regionalliga Nordost und kann dem nächsten Spiel beim TSV Ellerbek (26. November) entspannt entgegensehen. „Wir benötigen in der Hinrunde noch einen Sieg, dann wären wir im Soll“, so Trainer Tilo Labs, der die Leistung seiner Schützlinge mit einem trainingsfreien Freitag honoriert.

Den Coach ärgerten zwar die vielen technischen Fehler, er freute sich aber über das flüssige und ansehnliche Aufbauspiel im Angriff. Nach anfänglichen Problemen mit der defensiven 6:0-Deckungsformation der Gastgeberinnen gelang es den Stormarnerinnen, geschickt geführt von Kerstin Felkel, das scheinbar undurchdringliche Abwehr-Bollwerk in Bewegung zu bringen und aufzureißen.

Häufig leitete Anastasia Günter auf der halblinken Position die Torerfolge ein, wenn sie mit dynamischer Körperttäuschung zwei Abwehrkräfte auf sich zog. Davon profitierten Felkel, aber auch Bettina Winterberg, die auf halbrechts zum Kreis durchbrach, sowie Außenspielerin Kim Schmidhuber, die mit neun Toren beste Werferin war.

Leidtragende des Erfolgsrezepts waren Linksaußen Kathleen Kuhlmann und Kreisläuferin Silke Schöning, die sich kaum in Szene setzen konnten. „Glücklicherweise sind wir in der Breite so gut besetzt, dass wir schwächere Leistungen einzelner Spielerinnen problemlos kompensieren können“, sagte der Trainer.

Einen wichtigen Schlüssel zum Erfolg lieferte aber Labs selbst mit der genauen Analyse des gegnerischen Spiels. Die Schwartauer Angriffszüge wurden oft bereits im Keim erstickt, weil die Ahrensburgerinnen die Abläufe kannten und effektiv störten.

„Die Spielvorbereitung glich einer Punktlandung“, sagte Labs, dessen Team nur drei Tore der gefährlichen Kreisläuferin Anita Ewert zuließ. Labs: „Bei Würfen aus dem Rückraum haben wir uns vor allem auf unsere Torhüterinnen verlassen.“ Den besseren Eindruck zwischen den Pfosten hinterließ dabei Stefanie Hundertmark, die neun Bälle abwehrte.

Nach zwei Trainingseinheiten heute und morgen folgt am Donnerstag (20.15 Uhr, Grützmühlenweg) das Zweitrundenspiel im Hamburger Pokalwettbewerb bei der SG Hamburg-Nord II (Zweite Hamburger Liga).

Spielverlauf: 3:0, 3:5, 5:5, 7:7, 12:7, 12:8 – 13:8, 13:11, 15:11, 20:14, 23:17, 23:19, 26:21

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Bettina Winterberg (6), Kerstin Felkel (5), Anastasia Günter (3), Kerstin Schmidt (2) und Nadine Grunwald (1).

Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, vom 14.11.2006

Markus Fraikin

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