Unsere Senioren haben sich zu einem erst am Ende deutlichen 23:13 (8:6)-Sieg gegen die SG Hamburg-Nord gemüht. Dabei war das Team nach der 22:29-Niederlage im Hinspiel – der bislang einzigen in der laufenden Saison – durchaus gewarnt und hatte sich Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben. Nach dem Sieg kommt es am nächsten Sonntag zu einem echten Finale um die Hamburger Meisterschaft beim Niendorfer TSV.
ATSV qualifiziert sich für den DHB-Pokal / NOHV-Pokal: HC Steglitz – 1. Damen 22:34
ATSV qualifiziert sich für den DHB-Pokal
4. Februar 2003, 00:00
Uhr
Ahrensburg. Holger Michaelsen eignet sich nicht nur als Trainer, sondern ist auch ein ganz ordentlicher Chauffeur. Mit dem 45-Jährigen am Steuer des Kleinbusses fanden die Regionalliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV die Sporthalle in der Berliner Wedellstraße zwar nicht auf Anhieb, erreichten das Ziel aber pünktlich. „Wären die Tankstellen-Angestellten in der Hauptstadt etwas hilfsbereiter, hätten wir noch weniger Probleme gehabt“, sagte der Coach. Kaum Mühe hatte der ATSV auch mit seinem Gegner, dem Bezirksliga-Tabellenführer HC Steglitz. Mit dem ungefährdeten 34:22 (15:9)-Sieg in der zweiten Runde des NOHV-Pokalwettbewerbs haben sich die Stormarnerinnen für die erste Runde des DHB-Pokals qualifiziert und könnten im kommenden Herbst auf einen prominenten Kontrahenten treffen. „Damit beschäftigen wir uns noch nicht“, sagte Michaelsen. Ohne Studentin Helen Funck (Klausuren), Julia Carl (Fortbildung), die verletzte Julia Kögel und Stephanie Vietheer, die ihren 20. Geburtstag feierte, kamen die Gäste dank guter Deckungsarbeit immer wieder über das Tempospiel zum Erfolg. Die deutlich erfahreneren Berlinerinnen hatten dem nicht viel entgegen zu setzen, obwohl sie den ATSV eine Woche zuvor beim Regionalliga-Heimsieg über den SV Friedrichsort extra beobachtet hatten. Nur kurz nach dem Seitenwechsel wurde es beim zwischenzeitlichen 16:13 vorübergehend etwas knapper. „Unterm Strich eine souveräne Vorstellung, ohne dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen mussten“, resümierte der Coach. Auf der Rückreise ließ sich „Chauffeur“ Michaelsen im dichten Schneetreiben von Rückraumspielerin Kerstin Wichmann ablösen, die zuvor gemeinsam mit Silke Schöning zur erfolgreichsten Werferin avancierte (je acht Treffer). Marion Nommensen, die mehr Spielanteile bekam als gewohnt, überzeugte mit einer guten Leistung und war zweimal erfolgreich. (söb) Für den Ahrensburger TSV trafen außerdem: Iske Wiens, Stefanie Krickhahn (je 6), Imke Stoetzer (2) und Lena Radlof (1).
Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, vom 04.02.2003