Wenn die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV am Sonntag (17.30 Uhr, Heimgarten) den TSV Uetersen empfangen, feiern sie eine Premiere. Denn zum ersten Mal seit dem Abstieg aus der damals drittklassigen Regionalliga im Jahr 2007 dürfen sie in der heimischen Heimgartenhalle die geliebte „Backe“ benutzen. Seit einigen Wochen liegt die Haftmittel-Freigabe der Stadt vor, seitdem wurde auf allen Ebenen fleißig an der Umsetzung des Konzepts gearbeitet. So musste eine teure Reinigungsmaschine angeschafft und ein „Putzplan“ erarbeitet werden. Denn die zeitaufwändige Reinigung und Entfernung der klebenden Rückstände auf dem Hallenboden übernehmen die Oberligateams der Handballabteilung nach Training und Spiel selbst. Damit kann die Handballabteilung für die leistungsbezogen spielenden Teams nun den nächsten Schritt gehen. Für die Meldung einer Mannschaft in die Regionalliga wäre die Freigabe der Halle für Haftmittel sogar zwingende Voraussetzung.

Nach einigen Wochen Testbetrieb im Training dürfen am Sonntag also nun die Oberliga-Männer den Anfang machen und zum ersten Mal in einem Heimspiel unter den neuen Bedingungen antreten. In den kommenden Wochen folgen dann die anderen Oberligamannschaften aus der Jugend.

Zuletzt hatte das Team von Trainer Tim Laveux drei Wochen Spielpause. Zuvor mussten sich die Stormarner mit einem enttäuschenden 27:27 (16:11)-Unentschieden beim TSV Ellerbek II zufriedengeben. Dabei war der Gegner mit gerade einmal acht Feldspielern angetreten. Zudem hatte der ATSV vor der Pause bereits mit sechs Toren in Führung gelegen. Doch in der zweiten Hälfet lief bei den Gästen nicht mehr viel zusammen. Nach 56 Minuten gelang den Hausherren der Ausgleich zum 25:25. Am Ende konnten sich die Schlossstädter sogar noch bei A-Jugend-Torwart Elias Dasch bedanken, der bei seiner Premiere kurz vor dem Schlusspfiff einen Tempogegenstoß parierte und damit seinem Team zumindest einen Punk rettete.

Zwei weitere Punkte fuhr der ATSV überraschend unter der Woche auf dem Sofa ein. Denn das Spiel bei der SG Hamburg-Nord II, das die Ahrensburger mit 34:37 verloren hatten, wurde nachträglich am grünen Tisch mit 0:0 Toren und 2:0 Punkte für die Laveaux-Sieben gewertet, weil Hamburg-Nord einen Spieler eingesetzt hatte, der in der ersten Mannschaft festgespielt war. Mit 7:3 Punkte rückte der ATSV damit unverhofft auf Rang vier vor.

Unterdessen wurde auch die erste Runde im Hamburger Pokalwettbewerb ausgelost und angesetzt. Die Ahrensburger müssen beim Landesligisten HSG Pinnau antreten. Das Spiel findet am kommenden Dienstag, den 4. November, um 20 Uhr in der Johannes-Brahms-Halle in Pinneberg statt.

Aufstellung ATSV gegen Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Christian Lamprecht, Christian Cornehl, Elias Dasch – Tobias Kahl (6), Thilo Saß, Tim Robinson (je 5), Robin Samusch (4), Jascha Deeken (2), Mario Reuter (2/2), Max Ehrentraut, Bastian Blietz (je 1), Markus Fraikin (1/1), Joschka Grunwald, Joshua Gertz, Luca Kuschel, Malte Lauritzen.

Ellerbek II: Matei-Romeo Ionita, Marlon Broecker, Marcos Luarte Correas – Daniel Römer (8), Finn Finck (8/1), Niklas Jeenicke (4/2), Joel Artzt (3), Marcel Kehr (2), Tiago Lourosa Couto, Robin Stutzbach (je 1), Finn-Niklas Krüger.

Siebenmeter: 3/3 : 4/3 (Fraikin scheitert am Torhüter).

Zeitstrafen: 4:1 (Römer 17., Artzt 20., Lourosa Couto 46., Jeenicke 52. – Deeken 39.).

Schiedsrichter: Sebastian Bremer, Matthias Schümann (SC Alstertal-Langenhorn).