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Bramfelder SV – 2. Herren 28:27

Eine Rote Karte für Kai, zwei 2-Minuten-Strafen für unsere Torhüter, 2 Minuten Raffi im Tor – was will man dann schon erwarten?

Bramfeld ist meiner Meinung nach die stärkste Mannschaft in unserer Liga, das einmal vorne weg. Irgendwie sind die Partien gegen die Männer mit dem sichersten Parkplatz Hamburgs’ aber immer wieder spannend und dabei sehr fair. Im Hinspiel konnten wir noch ein 21:21 Unentschieden verbuchen, diesmal wäre ein erneutes Unentschieden wohl wirklich verdient gewesen.

Aber nun zu den Einzelheiten:

Mal wieder waren keine Schiedsrichter da – ich glaub, das war nun die 8. Partie ohne Gespann. Naja, ein Freiwilliger aus Bramfeld wurde jedoch recht schnell gefunden und es konnte losgehen. Es entwickelte sich ein wirklich ordentliches Spiel mit vor allem einem recht guten Abwehrverhalten. Raffi nahm den großgewachsenen Halblinken an die Leine und unsere Mitte stand auch ganz passabel. So ging es eigentlich immer hin und her, keine Mannschaft konnte sich daher so richtig absetzen. (18. Minute 7:7, 21. Minute 9:9 und 23. Minute 11:11) Zum Ende der 1. Halbzeit ließen wir jedoch etwas nach und so ging es mit einem 14:12 Vorsprung für Bramfeld in die gut geheizten Kabinen.

Bis dato hatte der eingesprungene Schiedsrichter seine Sache eigentlich ganz ordentlich gemacht, dafür dass er alleine pfeifen musste und es für Bramfeld immerhin um den Aufstieg ging, pfiff er konsequent „seinen Stiefel runter“.

Die ersten Minuten der 2. Hälfte verschliefen wir leider völlig. Kai erhielt für eine angebliche „Watschen“ ins Gesicht seines Gegenspielers völlig unerwartet die Rote Karte und durfte sich daher in der 33. Minute zu Ecki auf die Tribüne setzen. Uns verwirrte dies scheinbar völlig, denn in den folgenden Minuten konnte Bramfeld recht problemlos auf 19:13 davonziehen. Ab der 39. Minute lief es dann bei uns deutlich besser und Bramfeld fiel im Angriff nicht wirklich mehr viel ein. Wir konnten Tor um Tor verkürzen und so stand es plötzlich 24:24 in der 56. Spielminute. Eigentlich hatte wohl keiner mehr an eine derartige Aufholjagd geglaubt, doch manchmal kommt es eben ganz anders als man denkt. Alles wird gut, so dachten wir – immerhin ging es für uns um 2 ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Doch in der 57. Minute verspielten wir eigentlich alles, was wir uns vor allem in den letzten Minuten erkämpft hatten. Olaf erhielt eine 2-Minuten-Strafe wegen Trikot-Haltens, Jörg erhielt wegen Meckerns auf der Bank (!) eine 2-Minuten-Strafe und Volker, der im Tor stand, musste auch noch seine Meinung lautstark äußern. So durfte auch Volker das Spielfeld für 2 Minuten verlassen und wir standen plötzlich ohne Torhüter da. Lars runter, Raffi dafür rein ins Tor. Wir spielten also fast 2 Minuten mit nur 4 Mann und fingen in dieser Zeit erwartungsgemäß 3 Tore ein. Endstand 28:27 für Bramfeld – wenn man sich selbst durch derartiges Verhalten um den Sieg bringt, letztlich völlig verdient.

So ist zu sagen, dass wir es wirklich selbst in der Hand hatten. Wir spielten eigentlich einen ordentlichen Handball und waren endlich mal wieder so richtig bei der Sache. Bramfeld hätte den Aufstieg definitiv am ehesten verdient, denn sie sind meiner Meinung nach die kompakteste und vor allem beständigste Mannschaft in der Liga. Gegen Meiendorf und auch gegen Bergstedt sollten sie wohl gewinnen, denn die spielerischen und körperlichen Unterschiede sind offensichtlich.

Wir wünschen den Bramfeldern jedenfalls alles Gute für ihre restlichen Spiele. Denn auch wenn es meist um recht viel bei den Begegnungen ging, so waren die Partien immer sehr fair.

Die Tore für den ATSV erzielten:

Jens und Raffi je 6, Rasmus 5, Lars und Heiko je 3, Olaf 2, Christoph und Sören je 1

Lars Kiesbye

Markus Fraikin

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