Irgendwann musste es ja passieren, und nun hat es leider auch uns erwischt. Nach acht Siegen in Folge setzte es in Buxtehude eine herbe Niederlage, die am Ende auch in der Höhe absolut verdient war. Bis auf Marc bot wohl jeder von uns eine vollkommen indiskutable Leistung. Hätten wir nur die Hälfte unserer 100%igen Chancen im Tor untergebracht, hätten wir die Halle als klarer Sieger verlassen. Und 34 Gegentore sind natürlich auch kein Pappenstiel. Also alle in den Beckenbauer’schen Sack und drauf hauen …

Es fing schon schlecht an. Erst nach drei Minuten gelang uns nach mehreren Versuchen der erste Treffer zum 1:0. In der Folgezeit bekamen wir in der Abwehr Buxtehudes Spielmacher Igor Kotenko überhaupt nicht in den Griff. Dieser erzielte zwar selbst nur fünf Treffer, doch war er Dreh- und Angelpunkt des Buxtehuder Spiels und konnte nahezu schalten und walten, wie er wollte. Aus dem Stand legte er nach einem einfachen Wackler oder Überzieher den Ball auf einen frei stehenden Mitspieler ab, der dann meist keine Mühe hatte, aus sechs Metern das Tor zu treffen. Und im Angriff vergaben wir weiterhin unsere mühsam erarbeiteten Chancen. Buxtehude setzte sich so nach einem 4:4 in der 10. Minute auf 8:5 ab (19.). Mit zwei schnellen Toren in Folge kamen wir wieder auf 8:7 heran, doch Buxtehude konnte sofort nachlegen und erhöhte über 13:9 (25.) bis auf 17:12 zur Pause.

Für die zweite Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, ruhig und besonnen weiter zu spielen und mit Geduld auf unsere Chancen zu warten. Kotenko bekam jetzt eine Manndeckung, und schon war der Buxtehuder Positionsangriff harmlos. Innerhalb von fünf Minuten arbeiteten wir uns wieder auf 17:15 heran. Leider schafften wir es nicht, uns an den Stil des Schiedsrichters (dessen Partner leider krank im Bett lag) anzupassen, und so bekam Schimmi bereits nach 39 Minuten seine dritte Zweiminutenstrafe und musste auf der Tribüne Platz nehmen. Trotzdem konnten wir noch eine Weile bis zum 22:20 (45.) mithalten. Dann lief so gut wie gar nichts mehr, wir verkrampften und wurden am Ende ausgekontert.

Zu erwähnen bleibt noch, dass wir zumindest nach Zeitstrafen klar mit 6:0 (Null!) gewonnen haben. Allerdings war es so natürlich vor allem in der zweiten Halbzeit schwierig, den Rückstand noch wettzumachen.

Tore: Marc Monich (11/1), Kai Stolze (6), Henning Wollesen (5), Robert Heinrich (3), Dirk Schimmler, Markus Fraikin, Frank Peemöller (je 1)