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1. Herren Saison 2003/2004

Das Wunder blieb aus / ATSV – HSV Blau-Weiß Insel Usedom 25:28 (15:14)

Es kam, wie es kommen musste. Nach der 25:28 (15:14)-Niederlage der Regionalliga-Handballer des Ahrensburger TSV gegen den Meister und Aufsteiger in die 2. Bundesliga HSV Blau-Weiß Insel Usedom steht das Team von Spielertrainer Dirk Schimmler endgültig als Absteiger fest und muss nach nur einem Jahr in die Hamburger Oberliga zurückkehren. Da der Konkurrent, die HSG Nord-NF, sein letztes Spiel gegen die HSG Sasel/DUWO gewann, hätte allerdings nicht einmal ein Sieg gegen den haushohen Favoriten noch gereicht, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Der ATSV hielt gegen das Team von der Ostseeinsel lange Zeit gut mit, führte zur Halbzeit sogar mit 15:14. Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Schimmler-Schützlinge noch zehn Minuten lang das Spiel. Überragend dabei war wieder einmal Rechtsaußen Kai Stolze, der nach überstandener Oberschenkelzerrung mit einer einhundertprozentigen Wurfausbeute und insgesamt 11 Treffern (davon drei Siebenmeter) glänzte. Schade, dass es wohl das letzte Spiel des Bundesliga-erfahrenen Linkshänders im Trikot des ATSV war. Stolze wird seine Handballschuhe aufgrund eines Knorpelschadens im Knie an den Nagel hängen.

Dann aber drehte der Gast, unterstützt durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, noch einmal auf und erzielte fünf Treffer in Folge zur 23:20-Führung, die er sich nicht mehr nehmen ließ. Bis auf 28:23 vergrößerte Usedom den Vorsprung, ließ am Ende nur noch etwas Ergebniskorrektur zu.

Unterdessen laufen beim ATSV die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Als Abgänge stehen Spielertrainer Schimmler (VfL Bad Schwartau) und Kapitän Christoph Palder (HSG Henstedt-Ulzburg) definitiv fest. Dem neuen Trainer Jörg Schröder ihre Zusage gegeben haben bereits Torhüter Florian Schmidt, Spielmacher Henning Wollesen und André Peter, Linksaußen Mathias Behncke und Markus Fraikin sowie Kreisläufer Robert Heinrich. Ansonsten werden Gespräche am laufenden Band geführt. „Wir werden auch in der nächsten Spielzeit eine schlagkräftige Truppe zusammen haben und den sofortigen Wiederaufstieg anpeilen“, gibt ATSV-Supporters-Vorsitzender Gerd Wollesen die Devise aus.

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild (1.-12. Minute, 1 Parade), Florian Schmidt (12.-60., 12 Paraden, davon 2 Siebenmeter) – Kai Stolze (11/3), Mathias Behncke (5), Marc Monich (4), Dirk Schimmler, Robert Heinrich (je 2), Henning Wollesen (1), Markus Fraikin (n. e.), Jörg Schröder, André Peter, Nils-Oliver Himborn (n. e.).

HSV BW Insel Usedom: Enrico Ney – Jaroslaw Galus (7), Sebastian von Weiß (4), Jörg Michalewicz, Pawel Kaniowski, Markus Dau (je 3), Lars Rabenhorst, Mateusz Zaremba (je 2), Marco Westphal (2/1), Peter Schmidt, Torsten Schilk (je 1), Tino Kühl.

Schiedsrichter: Markus Meyerfeldt, Michael Voß (Hamburg/Bad Oldesloe).

Siebenmeter: 3/3 : 3:1 (Schmidt hält gegen Rabenhorst und Kaniowski).

Zeitstrafen: 7:3 (Schröder 10., 45., Stolze 17., Monich 21., 28., Heinrich 39., Behncke 41. – Schmidt 10., 24., Zaremba 26.)

Spielverlauf: 1:0, 1:2, 2:3, 3:3, 3:5, 5:7 (15.), 9:7 (20.), 10:8, 10:11 (23.), 13:14, 15:14 – 16:14, 20:18 (40.), 20:23 (48.), 21:23, 21:24, 23:24 (52.), 23:28, 25:28.

Markus Fraikin

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