Unsere Senioren haben sich zu einem erst am Ende deutlichen 23:13 (8:6)-Sieg gegen die SG Hamburg-Nord gemüht. Dabei war das Team nach der 22:29-Niederlage im Hinspiel – der bislang einzigen in der laufenden Saison – durchaus gewarnt und hatte sich Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben. Nach dem Sieg kommt es am nächsten Sonntag zu einem echten Finale um die Hamburger Meisterschaft beim Niendorfer TSV.
Deutliche Schlappe in Norderstedt / HT Norderstedt – 1. Herren 40:20 (16:10)
Nach dem gelungenen Saisonauftakt mit dem Heimsieg gegen den 1. HC Quickborn sind die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV beim Meisterschaftsfavoriten HT Norderstedt mit 20:40 (10:16) gehörig unter die Räder gekommen. „Die Tatsache, dass einige so viel Probleme mit Backe haben, hilft nicht gerade“, erklärte Trainerin Kathrin Herzberg, deren Team zu Hause ohne Haftmittel am Ball spielen und trainieren muss. „Dadurch macht sich irgendwann eine Hilflosigkeit breit, die zu Resignation führt“, so Herzberg weiter. „Aber abgesehen davon fehlt der Spielwitz bei dem einen oder anderen Spieler, daran gilt es zu arbeiten.“
Die Schlossstädter mussten mit Bastian Blietz (Rippenprellung), Joschka Grunwald (Verbrennung an der Hand), Jascha Deeken und Jannis Maaß (beide privat verhindert) sowie dem Langzeitverletzten Christoph Herrmann (Meniskus-OP) auf wichtige Spieler verzichten. Auch Rechtsaußen Daniel Schulz ging mit einer Schulterverletzung angeschlagen ins Spiel. Zudem verletzte sich Linkshänder Tim Laveaux früh in der Partie und konnte wegen eines ausgekugelten Fingers nicht weiterspielen.
Trotz der Probleme – auch mit dem Spielgerät – hielten die Stormarner in der Anfangsphase gut mit und lagen nach 10 Minuten sogar mit 6:5 in Führung. Dann aber führten immer mehr Fehler zu Ballverlusten und einfachen Toren der Hausherren. Beim Stand von 7:10 nahm Herzberg nach 20 Minuten eine Auszeit, doch auch danach wurde es nicht besser. Norderstedt zog auf 15:8 davon und ging mit einer Sechs-Tore-Führung in die Pause.
Acht Minuten nach dem Wiederanpfiff lagen die Gastgeber erstmals mit zehn Toren in Führung. Die Gegenwehr war gebrochen und mit dem Abpfiff gelang den Norderstedtern sogar noch Treffer Nummer 40.
Die Herzberg-Sieben muss die Niederlage nun schnell abhaken. Am kommenden Sonntag (17.45 Uhr, Heimgarten) empfängt der ATSV die SG Hamburg-Nord II.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Christian Lamprecht, Christian Cornehl – Peter Ubert (8), Robin Samusch, Florian Bleyl, Philipp Lamprecht, Joshua Gertz (je 2), Mario Reuter, Markus Fraikin, Norbert Schrader, Tim Laveaux (je 1), Niklas Popp, Lucas Gertz, Daniel Schulz.
Norderstedt: Robin Noack – Felix Henka (9/2), Tom Minners (6), Max Turkat, Finn Ole Maciejewski (je 5), Jan-Owe Hinsch (4), Jarik Teegen (3), Jan Rabe, Frederik Gadeberg, Jannik Genz (je 2), Jesko Sauerland, Hannes Haas (je 1), Willow Nowacki.
Siebenmeter: 4/2 : 0 (Lamprecht pariert gegen Maciejewski, Maciejewski gegen Lamprecht an den Pfosten).
Zeitstrafen: 5:5 (Sauerland 26., Haas 40., 44., Rabe 60. – J. Gertz 8., Reuter 24., 46., Samusch 39.).
Schiedsrichter: Thorsten Mlitzko, Oliver Zabel (THB Hamburg 03, TSV Hohenhorst).