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Die Punkte 19 und 20 erkämpft!

Auch 2. Spitzenspiel auswärts gewonnen!

Die 1. Damen gewinnt in Harburg nach sehr guten, intensiven, harten, aber jederzeit fairen 60 Minuten in Harburg mit 25:24 (13:11)!

Am Freitag erfuhr die Mannschaft, dass Kati aus Krankheitsgründen gegen Harburg nicht zur Verfügung stehen wird und wir ihre zuletzt gezeigten guten Leistungen als Mannschaft kompensieren müssen. Vor dem Spiel wurden noch einmal die Stärken der Harburger Mädels angesprochen und schon hier spürte man die Konzentration und den Willen, dieses Spitzenspiel gewinnen zu wollen. Für Kati auf Rückraumrechts begann Nasti (4 Tore) und in der Abwehr wurde Nadine (3 Tore) mit der Bewachung von Harburgs stärkster Spielerin Alexa Lindner beauftragt. Um es vorweg zu sagen: Beide machten ihre Sache wie auch später Jana Liesegang gut und trugen entscheidend zum Sieg bei. Wir hatten den besseren Start und konnten mit 3:1 in Führung gehen, aber die gut spielenden Harburgerinnen ließen sich zu keinem Zeitpunkt abschütteln und glichen in der 19. Minute zum 9:9 aus. Nachdem 10:10 konnten wir mit 3 schönen Toren hintereinander auf 13:10 erhöhen, um dann mit einer 13:11 Führung in die Kabine zu gehen.

Allen war klar, dass es noch ganz schwere 30 Minuten für uns werden, denn die sehr erfahrene Harburger Mannschaft spielte im Gegensatz zum HT16/TH Eilbeck-Spiel letztes Wochenende mit ihrem Publikum im Rücken sehr stark, hochmotiviert und mit großem Einsatz. Für uns bedeutete das, kühlen Kopf zu bewahren und Harburg (angefeuert durch die Zuschauer) auf keinen Fall in Führung gehen zu lassen, damit sie sich nicht in einen Rausch wie gegen Bramfeld spielen können. Bis zur 38. Minute gelang das auch recht gut, aber dann konnte Harburg zum ersten Mal mit 16:17 in Führung gehen. Wir bewahrten aber immer kühlen Kopf und beantworteten diese Führungen jedes Mal postwendend mit Toren aus der schnellen Mitte, so dass Harburg sich nicht absetzen konnte. Selbst 3 verworfene 7 Meter (2x Pfosten/Latte 1x Fußfehler) und einige leider ausgelassene Großchancen brachten uns nicht aus der Ruhe. So konnten wir in der 56. Minute mit 2 Toren zum 24:22 in Führung gehen. Harburg gab zu keinem Zeitpunkt auf und glich in der 59. Minute zum 24:24 aus. Tilo nahm bei 59:12 unsere Auszeit und wir besprachen die letzte Angriffsaktion. Bei 59:30 wurde diese etwas anders und früher als besprochen nervenstark von der Linksaußen-Position -nach Anspiel von Kerse- durch Fiete mit dem 25:24 abgeschlossen. Jetzt mussten wir noch 30 Sekunden überstehen und in der Abwehr alles geben. Bei 59:45 verlor Harburg auf der Rückraumrechts-Position den Ball und unser Sieg war perfekt! Auf Grund einiger guter nicht genutzter Chancen und der 3 vergebenen 7 Meter ist dieser Sieg unserer Meinung nach auch verdient.

Es war eine besonders von der Einstellung und dem Kampfgeist her Superleistung und auch spielerisch eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Bramfeldspiel der ganzen Mannschaft.

Mannschaft gegen Harburg:

Bine bis 35. Minute (8 Paraden), Dani ab 35. Minute (12 Paraden), Nasti (4), Lena (2), Kerse (5/2), Silke (3), Jana (mit guter Abwehrleistung und schönen Anspielen), Fiete (5), Janni (1), Svenja (2), Moni, Nina, Nadine (3)

Drei persönliche Anmerkung von mir zum Spiel:

Es ist natürlich sehr unglücklich, wenn bei einem Spitzenspiel 1. gegen 2. in der Oberliga nur ein Schiedsrichter erscheint, aber Norbert Jäger (und das würde ich auch bei einer durchaus möglichen Niederlage für uns sagen) hat, wenn man bedenkt, dass er alleine dieses Spiel geleitet hat, eine sehr gute Leistung gezeigt. Beide Mannschaften erhielten 4 Zeitstrafen und jeweils 5 Siebenmeter zugesprochen und auch sonst hat der Schiedsrichter eine gute Linie über 60. Minuten durchgehalten. Kompliment!

Harburg hat eine sehr starke Mannschaft, die einen wirklich guten Handball spielt. Um so ärgerlicher und unnötiger ist es, dass diese teilweise sehr erfahrenen und guten Spielerinnen nach fast jedem Zweikampf sich an Kopf oder Hals greifen und mit lautem Schrei zu Boden fallen und liegen bleiben. Kurz nachdem ihr Trainer dann bei ihnen auf dem Spielfeld war, standen diese sofort wieder auf und spielten wie selbstverständlich ohne Probleme weiter. Da ich nicht an Wunderheilungen glaube, gibt es für mich nur eine Erklärung: Mit diesen auch schon in anderen Spielen zu beobachtetem Verhalten sollen die Schiedsrichter beeinflusst, Gegenstöße unterbunden und die Emotionen der Zuschauer angefacht werden. Natürlich ist das legitim und teilweise auch clever, nur in der gezeigten Häufigkeit auch schon inflationär und kaum noch glaubwürdig.

Grundsätzlich finde ich es gut und wichtig, dass die Presse von allen Spielen berichtet und auch möglichst viele Fotos gemacht werden, denn das bringt unseren Sport weiter nach vorn. Allerdings würde ich mich freuen, wenn das emotionsloser von den betreffenden Personen durchgeführt werden würde. Es kann nicht sein, dass gegnerische Spielerinnen aus einem Meter Entfernung die „Meinung“ zur gezeigten Leistung gesagt bekommen. Fans sind wichtig für jede Mannschaft, aber dann bitte auf der Tribüne!

Thies Nowacki

Thies Nowacki

Markus Fraikin

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