Nach drei Niederlagen in Folge mussten wir am Sonntag gegen den TH Eilbek 1 ran, der mit zwei Zählern auf der Habenseite auf dem vorletzten Platz stand. Da wir selber nur 3 Punkte auf der Uhr und doch etwas Druck im Nacken hatten wussten wir, dass dies kein leichtes Spiel werden würde. Zudem mussten wir neben Moni, die noch mit Ihrem Bänderriss zu kämpfen hatte, zusätzlich noch auf Kiki und Franzi gesundheitsbedingt verzichten (alles Gute Euch), was ein zusätzliches Loch in unsere ohnehin schon dünn besetzte Personaldecke riss. Auch kam noch hinzu, dass unser Trainer Matthias durch einen Trainerlehrgang nicht an unserer Seite sein konnte. Also nicht besonders gute Voraussetzungen. Zum Glück erklärte sich unser Ex-Coach Jens bereit, uns bei diesem Spiel zu coachen und auch Silke konnte sich ihre Zeit freischaufeln und am Kreis auflaufen. Schon beim Eintreffen in der eiskalten Halle am Steinhauerdamm konnte man doch unseren Willen spüren, dieses Ding unbedingt heimfahren zu wollen. Es herrschte Konzentration beim Aufwärmen, ein eisiger Wille bei der Mannschaftsbesprechung vorm Spiel und ein unglaublich agressiver Schlachtruf, bei dem einem schon vor Beginn der Partie ein Schauer über den Rücken lief. Das Spiel begann und der Eindruck war nicht falsch. Die Manschaft spielte von der ersten Minute an konzentriert, bot schnellen Handball und eine sehr gut funktionierende Abwehr. Unser Gegner war von unserer Spielweise überrascht und so stand es in der 7. Minute schon 0:5 für uns. Bis zur 20. Spielminute konnten wir einen überzeugenden Handball zeigen. Die letzten 10 Minuten waren dann etw. lässiger und langsamer, aber wir konnten sehr zufrieden mit einem 3:12 Halbzeitstand in die Pause gehen. Anstatt übermütig zu werden, wozu man ja bei dem Stand ja vielleicht doch mal neigt, hielt sich die Konzentration in der Kabine. Jens machte uns klar, dass wir mit einem 0:0 neu in die nächste Halbzeit starten mussten und auch uns war bewusst, dass die 40. Minute (bei der unser Einbruch oft kam) noch nicht vorüber war. Somit ging es in die nächste Hälfte. Das Spiel ging so seinen Gang. Es schlichen sich hier und da ein paar Konzentrationsschwächen ein, die dazu führten, dass Eilbek sich über das ein oder andere Tor freuen durfte. Insgesamt war aber auch diese Hälfte eine ordentliche Leistung. Mit einer absolut kämpferischen und kompakten Mannschaftseinstellung konnte der ersehnte Sieg mit 15:23 völlig verdient eingefahren werden. Eigentlich möchte ich keine Spielerinnen gesondert erwähnen, weil echt jeder einzelne mit seinen Stärken und Kampfwillen zum Sieg beigetragen hat und es verdient hätte genannt zu werden. Doch möchte ich eine Ausnahme machen, denn unsere Silke Thom hat heute ein außerordentlich starkes Spiel gemacht! Mit 11 Treffern war sie erfolgreichste Schützin und hat sowohl vom Kreis, als auch vom Siebenmeterpunkt getroffen, wie sie wollte. Abschließend möchte ich sagen, dass es zwar ein nicht ganz so starker Gegner war, aber auch diese Spiele müssen erst einmal gewonnen werden!

Vielen Dank an Jens für Deine Hilfe und Kompliment an die gesamte Mannschaft die ein wirklich tolles Spiel gezeigt hat! Das macht Bock auf mehr 😉

Tore: Antje (2), Silke W. (3), Silke T. (11/5), Lena (4), Sarah (2), Maren (1), Knolli, Svenja, Melli

Melanie Witte