Heute trafen wir in einem Nachholspiel auf die 1. Mannschaft von der HSG OA/FTV. Um…
Erfolgreicher Rückrundenstart / Norderstedter SV – 1. Herren 27:30 (17:15)
Die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV sind mit einem 30:27 (15:17)-Pflichtsieg in die Rückrunde gestartet. Das Team von Trainer Tilo Labs zeigte dabei keine Glanzleistung, doch das war aufgrund personeller Engpässe auch nicht zu erwarten gewesen. Ohne den grippekranken Christoph Palder und den durch einen Magen-Darm-Virus geschwächten Max Ginders, der nur auf der Bank Platz nahm, fehlten die Alternativen im Rückraum. „Endlich wieder ein Erfolgserlebnis“, freute sich darum auch Labs. „Dass wir das Spiel nach einem Fünf-Tore-Rückstand noch gedreht haben, zeigt, dass es mannschaftlich stimmt.“
Auch Kreisläufer Said Evora hatte die ganze Woche wegen einer fiebrigen Erkältung nicht trainiert und wollte eigentlich nur für den Notfall zur Verfügung stehen. Doch dieser trat relativ schnell ein. Die Abwehr des ATSV, in der Labs ebenfalls zum Experimentieren gezwungen war, präsentierte sich in den ersten 30 Minuten löchrig wie ein Schweizer Käse. Zwar hatten die Ahrensburger NSV-Kreisläufer Jan Wrage, der im Hinspiel 16 Tore erzielt hatte, gut im Griff, doch dafür funktionierte die Absprache beim Block gegen den Norderstedter Rückraum nicht. So liefen die Labs-Schützlinge durchgehend einem Rückstand hinterher, der nach 21 Minuten sogar schon fünf Tore betrug. Die Einwechslung von Evora brachte dann etwas mehr Stabilität in die Defensive, so dass die Ahrensburger den Rückstand bis zur Pause auf zwei Treffer verkürzen konnten.
Nach dem Wechsel stand dann die Abwehr endlich sicher und bei den ebenfalls stark dezimierten Gastgebern ließen die Kräfte nach. Im Rückraum hatte nun Steffen Liepold für Christoph Strubel die Fäden in der Hand und wurde hinterher von Labs für seine „gute Regie“ gelobt. Durch drei Treffer in Folge ging der ATSV zum ersten Mal nach dreißig Minuten Rückstand wieder in Führung, die die Hausherren aber gleich wieder zurück erobern konnten. Es entwickelte sich eine überaus spannende Partie. Die Schlossstädter erspielten sich erneut einen Vorsprung, der in der 46. Minute auf drei Tore gewachsen war. Aber der NSV steckte nicht auf und gleich sechs Minuten vor Ende der Partie wieder zum 25:25 aus. „In dieser Phase haben wir undiszipliniert gespielt“, stellte Labs fest und ergänzte: „Leider fehlt häufig noch das Augenmaß bei uns, um zu sehen, wann eine Einzelaktion notwendig ist und wann eher mannschaftliches Zusammenspiel gefragt ist.“ Thiago Santos, der von der Linksaußenposition in den Rückraum gewechselt war, wurde nun eng gedeckt, so dass sich Lücken für die anderen ergaben. Christoph Stukenbrock, der die Linksaußenposition von Santos übernommen hatte, bedankte sich für seinen Kurzeinsatz mit zwei Treffern. Die Labs-Sieben musste zwar noch zweimal den Ausgleich hinnehmen, konnte dann aber schließlich den Sack endgültig zumachen. Zwei Treffer nach Einzelaktionen von André Peter, neben Santos mit neun Toren erfolgreichster Schütze des ATSV, und das letzte Tor von Stukenbrock sorgten für den Endstand.
Bis zur nächsten Partie gegen die HSG Red Blue haben die Ahrensburger nun zwei Wochen Zeit, um die Reihen in ihrem Lazarett zu lichten. Das ursprünglich für den 31. Januar angesetzte Heimspiel gegen den AMTV Hamburg muss wegen einer Tanzveranstaltung in der Heimgartenhalle verlegt werden.
Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Nikolai Uhl (1.-20. Minute), Steffen Reider (20.-60.) – André Peter, Thiago Santos (je 9), Jörn Kammler (4), Amen Gafsi (4/1), Christoph Stukenbrock (2), Markus Fraikin, Steffen Liepold (je 1), Christoph Strubel, Said Evora, Maximilian Ginders (n. e.), Frederik Jastrembski (n. e.), Christoph Reetz (n. e.).
NSV: Marius Leichsenring (1.-30.), Matthias Mattuch (31.-60.) – Henning Scholz (10/3), Jan-Philipp Wilke, Jan Wrage (je 5), Sören Banse (4), Dennis Vogt, Mark Fentner, Stefan Reichow (je 1), Julian Uwiss, Florian Uwiss.
Schiedsrichter: Stephan Kempe (HSV Hamburg).
Siebenmeter: 3/3 : 3/1 (Gafsi an die Latte, Santos scheitert an Mattuch).
Zeitstrafen: 1:1 (Reichow 35. – Evora 50.).
Spielverlauf: 0:1 (2. Minute), 1:2 (3.), 4:2 (6.), 5:3 (8.), 5:4 (10.), 8:4 (13.), 8:6 (15.), 10:8 (17.), 13:8 (21.), 13:10 (22.), 14:10 (24.), 14:13 (27.), 16:15 (29.), 17:15 (30.) – 17:18 (35.), 19:18 (36.), 19:20 (37.), 20:20 (38.), 20:23 (46.), 22:23 (49.), 22:24 (50.), 23:25 (52.), 25:25 (54.), 25:26 (55.), 27:27 (56.), 27:30 (60.).