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1. Herren Saison 2002/2003

HG Norderstedt – 1. Herren 25:32 (15:14)

»Ja, sind denn gar keine Fans vom AMTV mit dabei?« Das fragte der Norderstedter Hallensprecher, als sich der Applaus nach der Nennung des ersten Namens bei der Vorstellung unseres Teams eher in Grenzen gehalten hatte. Nun gut, zumindest waren ca. sechs Fans mehr vom ATSV als vom AMTV in der Halle. Vielen Dank also an Hennings Eltern, Eli, Miri, Lars und Flo! Auch sonst hatte der Hallensprecher eher Probleme mit uns, vor allem mit »Kai Stolle« und »Henning Wollernsen«. Interessant war auch die Idee, aus uns eine »Ahrensburger Turnerschaft« zu machen.

Zu Beginn der Partie hatte das Norderstedter Team zunächst genauso viele Probleme mit uns wie der Hallensprecher. Die Aufstellung unseres Gegners überraschte uns schon ein wenig. So konnte Coach Markus Ginckel lediglich acht gesunde Feldspieler aufbieten. Hinzu kamen dann noch zwei Spieler aus der gerade zuvor siegreichen Regionalliga-A-Jugend-Mannschaft, darunter auch unser Ex-Youngster Arne Dohren. Unser ehemaliger moldawischer Spielmacher Ghennadii Solomon hatte gar nicht erst den Weg in die Halle gefunden, offenbar hatte er Angst, dass er sonst die von Andi vor acht Monaten geliehene Playstation hätte zurückgeben müssen.

Zwar lagen wir nach drei Minuten erst einmal mit 2:1 zurück, doch dann spielten wir aus einer sicheren Abwehr heraus nach vorne und lagen bereits acht Minuten später mit 7:3 in Front. Danach riss jedoch leider wieder irgendwie der Faden. Mit der sehr offensiven Norderstedter Deckung kamen wir nicht mehr zurecht und produzierten, wie schon gegen Barmbek, zu viele technische Fehler. Nach 20 Minuten konnte Norderstedt so das erste Mal wieder zum 9:9 ausgleichen und lag sechs Minuten später sogar mit 13:11 in Führung.

In der Halbzeit fand Schimmi die richtigen Worte, und so gingen wir in der zweiten Hälfte endlich mit der richtigen Portion Engagement zur Sache. Zwar lief spielerisch auch noch längst nicht alles so, wie wir uns das vorstellten, aber immerhin stimmten jetzt Einsatz und Kampfwillen. Außerdem funktionierte das Spiel über Außen wesentlich besser als noch vor einer Woche. Über 20:16 (39. Minute), 22:17 (43.) und 26:19 (50.) bauten wir unseren Vorsprung so Tor um Tor auf bis zu 28:20 in der 53. Minute aus. Damit war das Spiel entschieden und wir retteten den Vorsprung in den letzten sieben Minuten über die Zeit.

Bereits seit Anfang des Spiels hatten sich mit Schimmi und Norderstedts Kolja Burmeister zwei Freunde gefunden. Das harte, aber nie unfaire Duell führte dann in der 54. Minute allerdings zur dritten Zweiminutenstrafe für Schimmi. Zu ihrem ersten offiziellen Einsatz für uns kamen unsere beiden Schweriner Neuzugänge Heino und Torsten, mit denen es doch schon eine gehörige Portion besser lief als in der vergangenen Woche. Torstens Highlight war sicherlich der gehaltene Siebenmeter von Kolja Burmeister inklusiver zweier parierter Nachwürfe vom Sechsmeterkreis.

Ein besonderer Dank gilt den beiden Schiedsrichtern Matthias Brauer und Marcus Ochmann, die als angesetzter Schiedsrichterbeobachter bzw. Zuschauer für das nicht erschienene Gespann einsprangen und die Partie souverän leiteten. Besondern Matthias Brauer allerdings dürfte in seiner Jeans schwer ins Schwitzen gekommen sein.

Tore: Kai Stolze (10/3), Markus Fraikin (7), Marc Monich (5/1), Dirk Schimmler (4/1), Henning Wollesen (3), Robert Heinrich (2), Jörg Schröder (1).

Markus Fraikin

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