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 HSG Sasel/DUWO – 1. Herren 27:23 (15:10)

Nach dem Trainerwechsel hatten wir uns gegen Sasel einiges ausgerechnet, doch im Spiel gegen den Tabellenzweiten waren wir dann leider nahezu chancenlos.

Am Dienstag hatte Marek Kordowiecki das Training – erst einmal vorübergehend – übernommen, uns ordentlich gescheucht und am Freitag schließlich gut auf den Gegner eingestellt. Leider aber auf den falschen.

Der 38-jährige 128-fache polnische National-Linksaußen, der 1995 beim TV Niederwürzbach mit 199 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig wurde, hat in den letzten fünf Jahren beim VfL Bad Schwartau seine Brötchen verdient und die Bundesligatruppe nach dem Rauswurf von Milomir Mijatovic im vergangenen Jahr auch ein halbes Jahr trainiert.

All die Erfahrung und das gute Training haben jedoch nichts genutzt. Leider hat sich Marek – zuerst allein, dann am Freitag mit uns allen zusammen – auf Video Sasels Spiel gegen Victoria angeguckt, bei dem eine völlig andere Mannschaft auf dem Feld stand, sowohl von den Spielern her als auch von der Einstellung. Denn heute trafen wir auf eine bärenstarke Truppe, der der Trainerwechsel von Stephan Stop auf Jonas Kaucikas offensichtlich – zumindest vorübergehend – neue Kraft gegeben hat.

Bis zum 9:9 in der 20. Spielminute konnten wir gut mithalten, doch dann war es vorbei mit der Herrlichkeit. In den verbleibenden zehn Minuten der ersten Halbzeit mussten wir noch ganze sechs Gegentreffer hinnehmen, erzielten selbst aber nur noch ein mageres Törchen. In der Abwehr ging jeder Ball rein, falls es mal einen Abpraller gab, fiel dieser irgendeinem am Kreis frei stehenden Saseler direkt in die Hände, und im Angriff schlossen wir überhastet ab. Zur Pause lagen wir so schon fast aussichtslos zurück.

Nach dem Wechsel versuchten wir es mit einer Manndeckung für den Saseler Rückraum Mitte Jan-Henning Himborn, was jedoch auch nicht mehr viel brachte. Vor allem in Überzahl sahen wir mehr als unglücklich aus. Zwar kamen wir in der 41. Minute noch einmal auf 19:16 heran und machten uns wieder Hoffnung, doch Sasel zog daraufhin innerhalb von sechs Minuten auf 22:16 davon. Damit war das Spiel endgültig entschieden.

Am Ende standen wir wieder einmal mit leeren Händen da und warten weiterhin auf den ersten Sieg gegen die HSG.

Am Dienstag wird uns nun Marek vor der Weihnachtspause noch einmal trainieren. Ob sein Engagement von Dauer sein wird, wird sich hoffentlich in den nächsten Tagen in Gesprächen mit Abteilungsleitung und den Supporters klären.

Tore: Marc Monich (6/2), Kai Stolze (4/2), Stefan Anders, Henning Wollesen (je 3), Markus Fraikin, Heiko Schwidrogitz (je 2), Lars Marquardt, Flemming Schacht, Matthias Philipps (je 1)

Markus Fraikin

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