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1. Herren Saison 2008/2009

Kantersieg in Barmbek / HG Hamburg-Barmbek – 1. Herren 25:33 (11:15)

Zuletzt waren die Duelle mit der HG Hamburg-Barmbek für die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV immer knappe Angelegenheiten gewesen. Offensichtlich wollte die Mannschaft ihren wegen des gleichzeitig stattfindenden Spiels der Frauenmannschaft des ATSV abwesenden Trainer Tilo Labs widerlegen, der auch diesmal wieder einen engen Spielverlauf vorausgesagt hatte. Mit 33:25 (15:11) besiegten die Stormarner die HGHB in eigener Halle mehr als deutlich und verspielten dabei in den Schlussminuten sogar noch einen möglichen höheren Sieg. „Das war bis kurz vor Schluss sehr überzeugend“, freute sich auch Torhüter Steffen Reider, der wie schon wie beim Spiel in Aumühle für Labs auf der Bank Platz genommen hatte. Sein Ärger über die letzten fünf Minuten hielt sich dann auch in Grenzen: „Am Ende hatten wir leider ein paar zu leichte Ballverluste, aber ansonsten können wir absolut zufrieden sein.“

In den ersten 25 Minuten der Partie sah es in der Tat zunächst danach aus, als ob es wieder bis zum Ende spannend bliebe. In der Abwehr tat sich der ATSV vor allem gegen den Barmbeker Kapitän Jörg Bokelmann schwer, der fünf der ersten sieben Tore der Hausherren erzielte. Zu spät traten die Schlossstädter vor allem auf ihn heraus und auch Nikolai Uhl im ATSV-Tor machte ein paar Mal eine etwas unglückliche Figur. Doch sowohl die Abwehr als auch Uhl steigerten sich. Der 2,05 m große Schlussmann brachte die HGHB-Schützen im weiteren Spielverlauf ein ums andere Mal zum Verzweifeln und hatte damit am Ende sogar großen Anteil am deutlichen Sieg.

Vier Tore in Folge zur 15:11-Pausenführung und noch einmal drei Treffer in Serie zum Zwischenstand von 18:11 nach 35 Minuten zogen den Barmbekern den Zahn. Und als sich die Ahrensburger sechs Minuten später die erste Zehn-Tore-Führung erspielt hatten, war die Partie endgültig entschieden. Da fiel auch die Rote Karte gegen André Peter nach der dritten Zeitstrafe in der 37. Minute nicht ins Gewicht. Ohnehin zeigte der ATSV vor allem in Unterzahl eine sehr überzeugende Vorstellung und kassierte kaum Gegentreffer.

So nutzte Reider die Gelegenheit und gab allen Akteuren auf der Bank Spielanteile. Die bedankten sich artig und trugen sich allesamt in die Torschützenliste ein. Mit 31:19 führten die Stormarner so sieben Minuten vor dem Ende, bevor den Barmbekern am Ende noch etwas Ergebniskorrektur gelang.

Nach dem mittlerweile vierten Sieg in Folge ist der ATSV im Jahr 2009 weiterhin ohne Punktverlust und konnte Platz drei in der Tabelle festigen. Am kommenden Samstag (19 Uhr, Heimgartenhalle) kommt es dann zum Kreisderby gegen das THB Hamburg 03, das nach einem deutlichen 32:26-Erfolg gegen den TV Fischbek die Abstiegsplätze verlassen hat. Trotzdem dürfte der ATSV nach dem äußerst knappen Sieg im Hinspiel sicherlich auf eine Klarstellung der Verhältnisse brennen.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Nikolai Uhl (1.-60.), Steffen Reider (n. e.) – Maximilian Ginders (7), Thiago Santos (7/3), André Peter (5), Amen Gafsi, Christoph Palder (je 3), Christoph Stukenbrock (2/2), Christoph Strubel, Markus Fraikin, Said Evora, Jörn Kammler, Steffen Liepold, Christoph Reetz (je 1).

Barmbek: Jan Plambeck, Jan Schönberg – Jörg Bokelmann (11/4), Helge Otto (4), Felix Charbatzadeh, Henning Baller (je 3), Sebastian Schutz (2), Patrick Tutaj, Stefan Keiber (je 1), Nils Hartmann, Tobias Stößer, Michael Bauer, Ole Quisbrock, Jan Hagelstein.

Schiedsrichter: Thorsten Heinkel, Stephan Kempe (TSV Uetersen/SG HSV Handball).

Siebenmeter: 4/4 : 6/5 (Gafsi scheitert an Plambeck).

Zeitstrafen: 2:6 (Quisbrock 30., Baller 40. – Peter 20., 34., 37., Evora 22., Liepold 39., 59.).

Rote Karte: Peter (ATSV, 37., nach der dritten Zeitstrafe).

Spielverlauf: 1:0 (1. Minute), 1:1 (2.), 2:2 (3.), 2:3 (4.), 3:4 (5.), 5:4 (6.), 7:6 (12.), 7:8 (13.), 10:11 (23.), 11:11 (25.), 11:15 (29.), 11:18 (35.), 13:19 (37.), 13:21 (38.), 14:21 (39.), 14:24 (41.), 17:26 (45.), 17:28 (47.), 19:29 (41.), 19:31 (53.), 21:31 (54.), 21:32 (55.), 24:32 (58.), 25:33 (60.).

Markus Fraikin

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