Unsere Senioren haben sich zu einem erst am Ende deutlichen 23:13 (8:6)-Sieg gegen die SG Hamburg-Nord gemüht. Dabei war das Team nach der 22:29-Niederlage im Hinspiel – der bislang einzigen in der laufenden Saison – durchaus gewarnt und hatte sich Wiedergutmachung auf die Fahnen geschrieben. Nach dem Sieg kommt es am nächsten Sonntag zu einem echten Finale um die Hamburger Meisterschaft beim Niendorfer TSV.
Meiendorfer SV – 2. Herren 15:24 (7:12)
Es war eigentlich wie immer: Wir spielten an einem Samstag, und es war mal wieder kein Schiedsrichter da. Nur eins war anders als sonst: Wir hatten diesmal kein Bier (vorerst), was wohl daran lag, dass Heikos Kofferraum mittlerweile als Beauty-Case-Lagerungs-Depot zweckentfremdet wird und das Geld fürs Tanken sowie obige Personen draufgeht. (Heiko, bei zwei ständigen Begleiterinnen solltest du langsam über einen Diesel-Kombi nachdenken!)
Egal. Jedenfalls ist die Schiedsrichter-Lage beim HHV scheinbar so brenzlig, dass noch nicht einmal mehr Einzelschiedsrichter für die 3. Liga angesetzt werden (bzw. werden können). Zum Glück war der Meiendorfer Jörg Syring wohl nicht gerade heiß darauf, die bevorstehende Partie als Spieler mitzuerleben, denn er bot sich netterweise als Schiedsrichter an. (Seine Mannschaftskameraden fanden das dann auch ganz gut und ermutigten ihn zu diesem Schritt.) Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für die souveräne Leitung der durchweg sehr fairen Partie!
Zum Spielverlauf: Meiendorf ließ eigentlich nur die ersten Minuten so etwas wie Druck, Dynamik und »Spielfreude« erkennen – ab der 20. Minute etwa wurde deutlich, wieso diese Mannschaft sich auf dem 10. Tabellenplatz befindet. Wir spielten zwar auch nicht gerade berauschend, aber wenigstens immer etwas schneller, konzentrierter und druckvoller als die Hausherren. (Eigentlich hätte man die zweite Halbzeit als ein einziges 30-Minuten-Zeitspiel von Meiendorf werten können.)
Jens hatte an diesem Samstag auch ein paar Minuten Zeit für uns, kam in die Halle, schnackte ein bisschen Dumm-Tüch, erzielte vier Tore, trank noch zwei Bierchen und verschwand wieder. Marcel hingegen musste in der ersten Halbzeit leider mit Verdacht auf Bänderriss vom Spielfeld – wir wünschen ihm an dieser Stelle alles Gute und schnelle Genesung. Er wird uns in den kommenden, schweren Partien sicherlich fehlen.
Tja, und ansonsten passierte eigentlich auch nicht mehr viel. Lars hielt Rasmus in der Halbzeitpause eine gnadenlos harte Chancen-Statistik unter die Nase und wollte ihm in der zweiten Halbzeit mal zeigen, wie es besser gemacht wird. Nach gespielten fünf Minuten in der zweiten Halbzeit saß Lars dann aber erst einmal für drei Minuten auf der Bank, um über seine eigenen Fehler nachzudenken … (In der zweiten Halbzeit traf Rasmus daraufhin übrigens nur noch einmal.) Humpel-Eggi und Liveticker-Markus philosophierten zu diesem Zeitpunkt bereits am Spielfeldrand über vergangene Zeiten, schnelle SMS-Übertragungen und entgangene, dänische Pölser-Stände.
Letztendlich war dies wohl ein so genannter »Pflichtsieg«, der uns zwei Punkte gebracht hat und die Erkenntnis, dass Rasmus eigentlich gar nicht so schlecht gespielt hat. Bis auf Brocky und natürlich mal wieder Jörg, durfte sich auch jeder Spieler in die Torschützenliste eintragen.
Wenn Jens nun bei den wichtigen Spielen gegen Bramfeld, Wilhelmsburg und Alstertal auch noch ein bisschen Zeit für uns hätte, wäre das prima. Denn diese Mannschaften (Plätze 1-3) sind unsere nächsten Gegner, und erst hier wird sich zeigen, ob wir den Ausfall von Marcel und zeitweilig wohl auch von Jens kompensieren können. Die 2. Herren stehen zur Zeit mit 8:4 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz und würden sich über den einen oder anderen Zuschauer am kommenden Samstag um 17.00 Uhr in der Heimgartenhalle freuen. (Bitte Pfeifen und Karten nicht vergessen!)
Die Tore für den ATSV erzielten: Heiko (5), Rasmus und Jens (je 4), Marcel und Anil (je 3), Christian, Joscha, Sören, Kai, und Lars (je 1)
Lars Kiesbye