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1. Herren Saison 2024/25

Neunte Schlappe in Serie / SG Hamburg-Nord II – 1. Herren 27:25 (14:10)

Die Luft ist offenbar raus bei den Oberliga-Handballern des Ahrensburger TSV. Nach der starken Hinrunde, die das Team von Trainerin Kathrin Herzberg mit 15:11 Punkten auf dem sechsten Platz beendete, konnten die vor allem aufgrund zahlreicher Langzeitverletzter personell arg gebeutelten Stormarner nur noch zwei Siege beim 1. HC Quickborn und gegen den TuS Finkenwerder landen, danach gab es ganze neun Niederlagen in Serie. Am vergangenen Wochenende unterlag der ATSV im Nachholspiel bei der SG Hamburg-Nord II knapp mit 25:27 (10:14) und ist mit nun 19:31 Punkten mittlerweile auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht.

„Wir haben einen Punkt weggeworfen, muss man mal ganz klar sagen, nach einer wirklich starken kämpferischen Leistung“, ärgerte sich Herzberg, die ihr Amt zum Saisonende niederlegt. Denn mit dem Spiel ihrer Mannschaft war sie durchaus zufrieden. „Wir haben uns auf alte Stärken besonnen, wieder ins Spiel reingefunden. Und dann am Ende hatten wir es dreimal hintereinander auf der Hand und werfen es dreimal weg.“

Gemeint damit waren die mehrfachen Chancen der Schlossstädter, nach deutlichem Rückstand am Ende doch noch den Ausgleich zu erzielen. Denn zu Beginn hatte es danach zunächst überhaupt nicht ausgesehen. Mit 0:3 lagen die Ahrensburger nach fünf Minuten bereits hinten. Bis auf 10:4 konnten die Hausherren den Vorsprung bis zur 22. Minute ausbauen. Nach einer Auszeit der Gäste versuchten es die Gastgeber in den letzten 90 Sekunden der ersten Hälfte mit einer Manndeckung und einem Kempatrick zum Abschluss. Beides ging gehörig in die Hose, so dass die Ahrensburger auf 10:14 verkürzen konnten.

Nach dem Seitenwechsel legte die HSG zunächst wieder auf sechs Tore vor, bevor sich die Herzberg-Sieben auch dank einer sehr starken Leistung von Christian Lamprecht zwischen den Pfosten Tor um Tor wieder herankämpfte und den Gegner gut fünf Minuten vor dem Ende beim Spielstand von 25:24 zu einer letzten Auszeit zwang. Mehrfach hatten die Schlossstädter nun den Ausgleich in der Hand, scheiterten jedoch mit ihren Versuchen. In den letzten Sekunden versuchten sie es noch mit einer offenen Deckung, aber mit dem Treffer zum 27:25 vier Sekunden vor Ultimo machte Hamburg-Nord alles klar. „Insgesamt kann man trotzdem zufrieden sein mit der Leistung, die wir gezeigt haben“, so Herzberg.

Am letzten Spieltag empfangen die Herzberg-Schützlinge am kommenden Samstag (16 Uhr, Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule) den bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten TH Eilbeck und wollen sich mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden. Bei einer Niederlage könnte der ATSV sogar noch auf den drittletzten Platz abrutschen. Abstiegsgefahr besteht trotzdem nicht mehr, weil mit dem HT Norderstedt und dem Rellinger TV zwei Mannschaften in die Regionalliga aufsteigen, der TuS Finkenwerder nicht wieder gemeldet hat und die möglichen Absteiger aus der Regionalliga jeweils ihre eigenen zweiten Mannschaften aus der Oberliga verdrängen würden.

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Christian Lamprecht, Christian Cornehl – Peter Ubert (7), Markus Fraikin (7/4), Luca Kuschel (5), Mario Reuter, Joschka Grunwald, Daniel Schulz (je 2), Ole Schwartz, Max Ehrentraut, Philipp Lamprecht, Anton Schneider, Jannis Maaß.

Hamburg-Nord: Armin Stenger, Philipp Fornacon – Lars Hagener (6), Bennet Hartmann (5), Tobias Soppa (4/3), Mattis Butt, Moritz Wendt (je 3), Leon Pust, Stefan Baran Cambero (je 2), Phil Karras, Lukas Deelmann (je 1), Jan Ohm, Simon Vornhusen, Per Lipka.

Siebenmeter: 5/3 : 4/4 (Lamprecht pariert zwei Mal gegen Pust).

Zeitstrafen: 2:1 (Lipka 6., Soppa 13. – Grunwald 7.).

Schiedsrichter: Björn-Oliver Gierke, Maximilian Sager (TH Quickborn).

 

Markus Fraikin

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