Niemeier trifft in der Verlängerung / 2. Runde HHV-Pokal: Eimsbütteler TV – 1. Damen 27:28 (24:24, 22:22, 11:9) n. V.
„Kallliiiiiieeeee“! So war es im Liveticker, mit dem die verletzte Franziska Heidtmann ihre verhinderten Mitspielerinnen versorgte, um exakt 22:16:03 Uhr zu lesen. Da hatte Katrin Niemeier, genannt „Kalle“, in der zweiten Verlängerung der Zweitrunden–HHV–Pokalpartie den 28:27 (22:22; 9:11)-Siegtreffer für die Hamburg–Liga–Handballerinnen des Ahrensburger TSV beim Staffelkonkurrenten Eimsbütteler TV erzielt. Nur drei Tage zuvor hatten sich die Schlossstädterinnen zu Hause in der Liga mit 24:22 gegen den gleichen Gegner durchgesetzt.
Die Stormarnerinnen waren lediglich mit einer Auswechselspielerin angetreten. Dennoch führten sie vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch mit zwei Toren – und hatten verpasst, den Sack rechtzeitig zuzumachen. Eimsbüttel glich noch aus, und Ahrensburgs Torhüterin Annika Heldt rettete ihre Mannschaft mit einem gehaltenen Siebenmeter in die zwei mal fünf Minuten dauernde Verlängerung. Dort legten die Gastgeberinnen dann drei Mal vor und mussten jeweils postwendend den Ausgleich hinnehmen. In der zweiten Verlängerung war es der ATSV, der drei Mal in Führung ging und den knappen 28:27-Erfolg schließlich über die Zeit brachte. Ein finales Siebenmeterwerfen umgingen die Gäste so und zogen ins Achtelfinale ein.
Zeit zum Durchatmen bleibt nicht. Bereits morgen (16.30 Uhr, Tegelsbarg) muss der ATSV (6., 8:10 Punkte) bei Oberligaabsteiger SG Hamburg–Nord (2., 13:3) antreten. „Wir haben einen Lauf“, erklärt Trainer Jens Carlson. „Den muss erst mal jemand stoppen.“