Norderstedt. Ist das bitter! Die Oberliga-Handballmänner des Norderstedter SV (Tabellenletzter mit 0:14 Punkten und 69:95 Toren) hatten es in der Hand, sich im ersten Spiel nach der Aberkennung ihrer bisher erkämpften sieben Punkte durch den Hamburger Verband (die NZ berichtete) wieder auf Kurs zu bringen. Beim Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten Ahrensburger TSV unterlag das Team von Trainer Volker Paul knapp mit 24:27 (14:10).
„Es ist zwar unglücklich, daß wir das Spiel noch abgegeben haben, aber die Mannschaft hat zumindest bewiesen, daß sie ganz gewiß nicht ans Tabellenende der Liga gehört“, sagte Volker Paul leicht zernirscht.
Über 40 Minuten lang hatten seine Schützlinge alles richtig gemacht: Die Abwehr agierte aggressiv und leitete zusammen mit dem stark haltenden Mike Lehmann im NSV-Tor zahlreiche Gegenstoßchancen ein.
„Ich bin mit der taktischen Disziplin der Jungs in dieser Phase sehr zufrieden“, zog Volker Paul Bilanz, „fatal war allerdings, daß wir zu viele Chancen vergeben haben.“
In der zweiten Hälfte stieg die Fehlerquote im Angriff des Norderstedter SV an, während sich die Gastgeber immer mehr auf ihre Qualitäten besannen und das Spiel in die Hand nahmen. „Da haben wir Schwächen in der Rückwärtsbewegung bewiesen. Es fehlt einfach noch die Konstanz in unserem Spiel“, meinte Volker Paul abschließend, „und mit nur 40 Minuten gutem Handball ist ein Team wie Ahrensburg einfach nicht zu schlagen.“ (ust)
Der Spielverlauf: 1:2 (4. Minute), 1:4, 4:5 (12.), 5:9, 8:10 (20.), 9:11, 10:14 – 12:15 (34.), 14:16, 18:17 (42.), 19:20, 22:20 (48.), 24:22, 24:23 (55.), 26:23, 27:24.
Die Tore für den NSV: Marc Feldtmann und Thiago Santos (je 6), Rene Prignitz und Torsten Riecken (je 3), Benjamin Etzdorf (3/davon 2 Siebenmeter), Sören Banse (2) und Nils Strachanowski (1).