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Pokal: 2. Herren SG Bergedorf/VM

Als die Bergedorfer in der 13. Minute der ersten Halbzeit eine Auszeit nahmen, stand es 11:7. Für uns. Und wir hatten alle ein leichtes Grinsen im Gesicht. Bei den Bergedorfern war da schon ab und an etwas Unmut zu vernehmen. So hatten die sich das wohl nicht vorgestellt. Wir aber auch nicht. Beim Aufwärmen dachten wir noch, dass die Viermarschländer mit zwei Mannschaften angereist waren. Eine rote Wand machte sich auf der einen Hallenseite der Stormarnschulhalle warm. Wir waren immerhin elf und setzten uns nach dem 5:5 in der 7. Minute beständig auf eben diesen Vier-Tore-Vorsprung ab. Es lief irgendwie. Meist waren es einfache Tore, darunter auch einige 7-Meter. Der zweifelsohne druckvollere und dynamischere Angriff des Landesligisten beeindruckte uns kaum. Wenn gleich nicht gerade wenig Tore fielen. Bis zum Halbzeitpfiff stand es dann 20:20 und wir waren uns einig, dass das die gegnerische Leistung nicht gerade höherklassig war.

Mit 20:20 ging es also in die Kabine.

Nun hat ein Handballspiel aber auch im Pokal zwei Halbzeiten. Leider.

Und was in den ersten zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff passierte ist nur als Totalversagen zu beschreiben. Jeder wollte jetzt irgendwie glänzen und so verkasperten wir uns in Einzelaktionen. Die Bergedorfer hatten zudem mittlerweile den ganz offensichtlich besseren Keeper zwischen die Pfosten gestellt und so passierte das, was wir verhindern wollten: Die Bergedorfer kamen zu leichten Toren per Konter. Und zwar einigen. Nach 38 Minuten stand es 21:29. Sie brachten jetzt immer mehr frische und junge Leute auf den Platz und das zog uns natürlich den Zahn. Die standen jetzt auch viel besser in der Abwehr. Gemein war das. Hatten wir bis dahin doch auch noch fast alle durchspielen müssen. Wir, die im Schnitt bestimmt zehn Jahre älter sind.

Naja, man kann sich so ein Spiel immer schönreden. Die erste Halbzeit war jedenfalls wirklich in Ordnung und wir hatten auch nicht das Gefühl, dass der Gegner uns freiwillig vier Tore davonziehen ließ. Danach war die Luft raus und die Bergedorfer wie erwartet besser.

Fazit: Eine Halbzeit wirklich ordentlich mitgehalten. Danach zehn Minuten Pause in der Kabine. Danach weitere 10 Minuten Pause auf dem Platz, anschließend 20 Minuten Auslaufen. Eine ordentliche Trainingseinheit.

Zeitstrafen: Bergedorf 6, ATSV 2 (Michi und Christian)

Dabei/Tore: Thorge (8/5), Heiko (5), Raffi (4), Michi (3), Malte und Lars (je 2), Gerald, Sidney, Christian (je 1), Thore und Paddy im Tor. Ein Tor war nicht zuzuordnen.

Endstand 28:39

Am 3.11. geht es in der Liga weiter mit Aumühle, die bisher ungeschlagen und dominant in der Bezirksliga aufgetreten sind.

Michael Degenhard

Markus Fraikin

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