Rückschlag für Ahrensburgs Handball-Frauen 26. Oktober 2010, 06:00 Uhr Unerwartete 22:25-Niederlage beim Abstiegskandidaten HSG Fockbek/Nübbel…
Senioren gewinnen 23:8 bei GW Eimsbüttel 1.
Das war schon ein merkwürdiger Sonntag mittag. Schon vorher war uns klar, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, wenn wir hier 2 Punkte mitnehmen wollten. Aber was dann passierte, habe ich so noch nicht erlebt. Bis zur 14. Minute fanden wir gegen die Jungs von GW Eimsbüttel kein Gegenmittel. Unsere Abstand stand mehr als bescheiden und ich bekam bis dahin auch keine Hand an den Ball. Es stand 6:2 für Eimsbüttel. Es war ein hartes Spiel, welches leider von vielen, vielen Meckereien begleitet war. Es gab eine Reihe unschöner Aktionen auf beiden Seiten, wobei die Eimsbüttler sich immer weniger beherrschen konnten. Die erste Zeitstrafe kassierte GWE dann in der 14. Minute. Wir konnten diese Überzahl mit zwei Toren nutzen. Die zweite Zeitstrafe für GWE folgte in der 19. Minute. Wir konnten daraus aber kein Kapital schlagen, genau wie GWE aus der 2 Minuten-Strafe gegen uns kein Kapital schlagen konnte. Allerdings konnten wir das Spiel drehen. In der 30 Minute gingen wir mit einer 7:9 Führung in die Kabine. Durch Tempogegenstösse hatten wir das Spiel gedreht. In der ersten Halbzeit hatte schon ein Spieler das Feld verlassen („Darauf hab ich keinen Bock mehr!“), weil er einen 7-Meter nicht zugesprochen bekommen hatte. Da waren es nur noch 8 Spieler von GW Eimsbüttel.
Was dann in der zweiten Halbzeit passierte möchte ich nur knapp zusammen fassen. Es gab drei rote Karten gegen Eimsbüttel. Die erste wegen Schiedsrichterbeleidigung, die zweite wegen Tätlichkeit und die dritte wegen 3 x 2 min. Zeitstrafe. Mitte der zweiten Halbzeit standen die Eimsbüttler dann noch mit 5 Mann auf der Platte. Sie überlegten wohl auch das Spiel abzubrechen. Doch der Vernunft einiger Eimsbüttler war es zu verdanken, dass das Spiel doch zu Ende geführt werden konnte. Auch wenn es gegen teilweise 3 Feldspieler keinen Spaß machte, haben wir mit 23:8 gewonnen. Der Torwart von GWE stellte seine Arbeit auch vollkommen ein, sodass Heinz Herbert die letzten beiden Tore sogar ins Tor rollen konnte.
Ich finde es schade, wenn soviel Aggressionen auf dem Spielfeld sind, dass man den Sinn fürs Wesentliche verliert. Wir spielen um uns zu bewegen und um Spaß zu haben. Da haben alle üblen Fouls und auch Beleidigungen nichts auf dem Spielfeld zu suchen.
Der junge Schiedsrichter vom NTSV hat seinen Job ordentlich gemacht und auch konsequent durch gegriffen.
Es spielten:
Tor: Milko Sawow, Ingolf Buhro
Feld: Olaf Bertolatus (6); Günther Ett (1); Klaus Stegemann (1); Kay Thordsen (2); Olaf Kowalski (1); Mafred Fröscher (4); Benno Nortmann (5); Heinz Herbert Behr (3)
Ingolf Buhro