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1. Herren Saison 2004/2005

Sieg im Spitzenspiel / SC Alstertal-Langenhorn – ATSV 31:38 (15:18)

Mit ihrer bislang besten Saisonleitung gewannen die Oberliga-Männer des Ahrensburger TSV das Spitzenspiel beim Tabellendritten SC Alstertal-Langenhorn auch in der Höhe verdient mit 38:31 (18:15) und konnten damit die Tabellenführung zurück erobern, die ihnen am Tag zuvor die HG Hamburg-Barmbek entrissen hatte. „Das war schon in Ansätzen so, wie ich mir unser Spiel vorstelle“, zeigte sich ATSV-Coach Jörg Schröder nach dem Abpfiff vorsichtig optimistisch. Trotz einer Flut von neun Siebenmeter-Strafwürfen sowie 13 Zeitstrafen und drei Roten Karten gegen sich ließen sich die Ahrensburger zu keinem Zeitpunkt aus dem Konzept bringen und zogen ihre Linie bis zum Ende durch.

Dabei hatte es vor dem Spiel zunächst gar nicht gut ausgesehen. Kapitän Robert Heinrich war durch eine Magen-Darm-Grippe geschwächt und hatte zudem eine Verletzung am rechten Zeigefinger. Physiotherapeut Thomas Polzin hatte alle Hände voll zu tun, denn auch Abwehrchef Sebastian Witt hatte sich im Training am Donnerstag den rechten Zeigefinger verletzt. Mit einem dicken Tapeverband konnte er jedoch zumindest in der Abwehr eingesetzt werden, im Angriff spielte für ihn zunächst Said Evora am Kreis.

Und das Wechseln von Evora und Witt in Angriff und Abwehr nutzten die Gastgeber zunächst gnadenlos aus. Das Umschalten funktionierte nicht richtig, so dass vor allem der Ex-Ahrensburger Linksaußen Andreas Frank in der Anfangsphase Alstertal im Spiel hielt. Nach 15 Minuten lag der SC sogar mit 9:7 vorn. Doch der ATSV ließ sich nicht beirren. Linkshänder Jens Leichnitz (sieben Tore) zeigte bei seiner Premiere, dass er durchaus eine Verstärkung ist, und der überragende Spielmacher André Peter tanzte ein ums andere Mal seinen Gegenspieler Carsten Adam aus und kam so am Ende auf neun Treffer. Vier Tore in Folge für die Ahrensburger bedeuteten eine 11:9-Führung, die bis auf 18:14 ausgebaut werden konnte. Beim Stand von 18:15 für den ATSV ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel fand zunächst der Gastgeber wieder besser ins Spiel. Nach 39 Minuten konnten die Alstertaler zum ersten Mal wieder zum 20:20 ausgleichen. Eine Führung gelang ihnen jedoch nicht mehr. Selbst zwei frühe Rote Karten gegen Witt (45. Minute) und Peter (47.) nach der jeweils dritten Zweiminutenstrafe brachten den ATSV nicht mehr aus der Ruhe. Über 25:23, 28:23 und 32:26 zogen die Schröder-Schützlinge bis auf 35:27 davon und holten damit zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg.

Nun haben die Ahrensburger (14:4 Punkte) erst einmal ein spielfreies Wochenende vor sich, bevor sie am Samstag, dem 4. Dezember, die SG Bergedorf/Kirchwerder (Tabellenfünfter, 10:8) empfangen. Anpfiff ist um 17 Uhr in der Heimgartenhalle.

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Torsten Wild (13 Paraden), Florian Schmidt (4 Paraden) – André Peter (9), Jens Leichnitz (7), Mathias Behncke (6/1), Markus Fraikin, Said Evora (je 5), Kai Stolze (4/2), Robert Heinrich (2), Henning Wollesen, Marcel Schlöricke, Sebastian Witt.

Alstertal: Oliver Renhof, Lutz Lappe – Sven Rauchel (8), Andreas Frank (7/1), Carsten Adam (6/6), Nils Kanne (5), Sven Bernitt (3), Christian Hachenberg (2), Andreas Berndt, Andrej Heins, Erol Erpinar, Peter Köstler.

Schiedsrichter: Klaus-Peter Schmidt, Harald Schulz (HG Norderstedt).

Siebenmeter: 9/7 : 3/3 (Wild pariert zweimal gegen Adam).

Zeitstrafen: 5/13 (Kanne 11., 26., 60., Adam 53., Frank 59. – Behncke 9., Heinrich 13., 43., 58., Stolze 17., Witt 24., 27., 45., Leichnitz 31., Peter 34., 43., 47., Evora 57.).

Spielverlauf: 0:1 (4. Minute), 1:2 (5.), 3:2 (5.), 6:5 (10.), 6:7 (13.), 9:7 (15.), 9:11 (19.), 13:15 (26.), 14:15 (27.), 14:18 (29.), 15:18 (29.) – 15:19 (31.), 18:19 (34.), 18:20 (34.), 20:20 (39.), 20:21 (39.), 21:22 (40.), 22:22 (40.), 22:25 (42.), 23:25 (43.), 23:28 (47.), 25:28 (49.), 25:29 (50.), 26:29 (50.), 26:32 (53.), 27:32 (54.), 27:35 (56.), 29:37 (59.), 31:37 (60.), 31:38 (60.).

Markus Fraikin

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