Wir waren uns sicher wenigstens dieses eine Mal – und eben diese eine (zwar nicht ganz so wichtige) Wertung im Handballsport für uns zu entscheiden. Was hatte Ingolf nicht alles getan, um in dieser kleinen verschuldeteten Stadt mit dem überproportional hohem Anteil an Einfamilienhäusern, PKW in Kombiform. Diesem Ort (wie die alten Ahrensburger es noch zu sagen pflegen), mit den normalen Linienbussen..so ganz ohne Gelenk oder gar Doppelgelenk, die sich durch die engen Siedlungsstraßen und an den Kombis vorbeiquälen.

Dort hatte Ingolf gewildert und tatsächlich 14 Mann mit Spielberechtigung gefunden. Mehr noch. Darunter sogar drei Torhüter. Und, um es noch beeindruckender werden zu lassen: sogar noch zwei Verletzte nahmen mit Mirko und Michi auf der Bank Platz.

Doch sogar regelmäßige Leser der ersten Damenmannschaft ahnen es schon: Sogar diese Disziplin ging nicht an uns: Der Tabellenführer reiste ebenfalls mit 14+3 an. Unentschieden. Vorerst. Beim Stand von 0:4 (9. Minute) sahen sich einige innerlich wohl schon wieder beim Gruppentherapeuten vorsprechen und die Abschlusshemmungen beim Torwurf mit einer kleinen Pfeile in den Speckstein modellieren.

Doch das 9:11 zur Pause ließ zwar nicht hoffen, aber auch die Gedanken an gruppendynamische Maßnahmen vergessen. Dabei wurde aber wohl in der Pause etwas zu sehr entspannt und nach 46 Minuten stand dann leider schon 14:22. Anders ausgedrückt: Bramfeld gab mal eben etwas Gas.

Trotzdem ok gegen de ungeschlagenen Tabellenführer. Zwischendrin wurde es etwas ruppig. Der Ursprung dafür ein wirklich mieses Foul an Kevin bereits in der 14. Minute. Überflüssig, da der Sieger der Partie doch schon vergangenen Sommer feststand. Einige von uns ließen es sich dann verständlicherweise nicht nehmen, auch etwas Agressivität zu üben. Später ahndete der Schiedsrichter die Fouls dann auch konsequent. Bei uns bekam Tobi rot. EIn anderer bei Bramfeld.

Mehr Zeit bleibt heute nicht.

Die Tore: Jan 5, Sönke 4, Tobi und Jens jeweils 3, Lars und FLo jeweils 2, Ecky und Stefan jeweils einen.

Kevin Koch, Malte, und Kewin Kowalski auch dabei.

Im Tor: 40 Minuten Jörg mit einigen Paraden, danach Paddy und Thomas in der unglücklichen Phase, in der niemand zurücklief.

21:31

Michael Degenhard