Wir hatten gedacht, nach dem Spiel gegen Sasel ginge es nicht mehr schlimmer. Doch wir hatten uns getäuscht. Was wir gegen Ellerbek zeigten, war ein handballerischer Offenbarungseid.

Während wir in der letzten Begegnung gegen Wilhelmsburg noch 50 Minuten lang überzeugen konnten, bevor wir vollkommen einbrachen, waren es diesmal ganze 10 Minuten. Danach lief überhaupt nichts mehr zusammen.

Nach acht Minuten führten wir bereits mit 5:2 und fühlten uns wohl schon als Sieger. Anders ist es nicht zu erklären, dass wir in den verbleibenden 50 Minuten das Handball Spielen vergaßen. Dabei hatten die eigens einstudierten Spielzüge zuvor hervorragend funktioniert und auch zu Toren geführt. Ellerbek holte auf und ging nach 15 Minuten das erste Mal mit 8:7 in Führung. Bis zum 11:10 in der 21. Minute konnten wir noch mithalten, dann konnte Ellerbek bis zur Pause fast schon spielentscheidend davon ziehen.

In der zweiten Halbzeit wollten wir noch einmal alles geben, doch das Gegenteil war der Fall. Mit vier Treffern in Folge enteilte Ellerbek innerhalb von drei Minuten nach dem Wiederanpfiff auf 21:12. Zehn Minuten später stand es gar 25:13. Die Verunsicherung war uns regelrecht anzusehen. Im Angriff klappte gar nichts, und so konnte uns unser Gegner seelenruhig auskontern.

Da hatte Marek genug gesehen und nahm nahezu die komplette erste Aufstellung vom Platz. Auch der Kampf im letzten Spielabschnitt führte jedoch nicht zu einer positiven Ergebniskorrektur. Allerdings erzielten Lukasz – in seinem ersten Spiel für uns – sowie Marco ihre ersten Saisontreffer.

Tore: Kai Stolze(8/1), Ghennadii Solomon (4), Markus Fraikin (3), Andreas Frank (2), Marc Monich, Marco Kohut, Norbert Schrader (je 1), Lukasz Silezin (1/1).