Unsere Senioren haben zum dritten Mal in Folge das Finale des Oldie-Pokals erreicht. Im Halbfinale setzte sich der Titelverteidiger mit 28:19 (11:10) gegen die HG Hamburg-Barmbek durch. Das Finale findet im Rahmen des Final Five des Hamburger Handball-Verbands am Sonntag, den 4. Mai statt. Der Ort steht noch nicht fest. Der Gegner wird am 3. April im zweiten Halbfinale zwischen dem Vorjahresfinalisten TSV Ellerbek und HTS/BW96 Handball ausgespielt.
Unnötige Niederlage gegen Barmbek / ATSV – HG Hamburg-Barmbek II 27:28 (11:14)
Die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV haben gegen die HG Hamburg-Barmbek II eine unnötige Niederlage kassiert. Das Team von Trainerin Kathrin Herzberg unterlag hauchdünn mit 27:28 (11:14) und bleibt mit nun 19:17 Punkten auf Tabellenplatz sechs. „Ich bin maßlos enttäuscht, aber es ist nicht so, dass Barmbek unverdient gewonnen hätte“, erklärte Herzberg. „Wir waren schlichtweg dumm.“
Denn nach fahrigem Beginn und 4:8-Rückstand nach 12 Minuten kämpften sich die Schlossstädter zurück und verkürzten auf 8:9 (16.). Nach erneutem Vier-Tore-Rückstand (10:14, 23.) waren es nun vor allem die Abwehr und Torhüter Christian Lamprecht, die es den Gästen schwer machten. Über 21 Minuten über die Pause hinweg kassierte der ATSV lediglich drei weitere Gegentreffer, traf selbst elf Mal und lag folgerichtig 16 Minuten vor dem Ende aussichtsreich mit 21:17 vorn. Auch elf Minuten vor Ultimo betrug der Vorsprung weiter vier Tore (23:19, 50.).
Was dann geschah, lässt sich nur schwer beschreiben. Innerhalb von genau fünf Minuten und 24 Sekunden kassierten die Stormarner ein 0:7 und lagen vier Minuten vor Schluss auf einmal mit 23:26 hinten. „Ich kann tatsächlich nicht mal sagen, wie dieser 0:7-Lauf zustande gekommen ist, weil es einfach so schnell ging“, so Herzberg. „Also wo die Fehler lagen, weiß ich nicht“, die allerdings eine in dieser Phase schlechte Abwehrleistung registrierte und auch mit ihren eigenen Wechseln nicht zufrieden war: „Die Endgarde der ersten Halbzeit, die in der zweiten auch bis zur 42. Minute mehr oder minder unverändert gespielt hat, hat ihren Part gut erledigt.“
Nach einer Auszeit versuchten die Hausherren noch einmal alles, schafften 38 Sekunden vor dem Ende den Anschluss und hatten am Ende sogar noch die Chance auf den Ausgleich, kamen jedoch nicht mehr zum Wurf, so dass letztlich Barmbek glücklich, aber durchaus verdient beide Punkte entführen konnte. „Man darf auch nicht vergessen, dass mit Robin Samusch, Joshua Gertz, Mario Reuter und Christoph Herrmann weitere Rückraumalternativen fehlten“, sagte Herzberg. „Da muss man vielleicht auch die Kirche im Dorf lassen.“
Am Sonntag (17.45 Uhr) treten die Herzberg-Schützlinge erneut zu Hause an. Dann ist der Tabellenzwölfte FC St. Pauli II zu Gast, bei dem es im Hinspiel nur zu einem 22:22-Unentschieden gereicht hatte.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Christian Cornehl, Christian Lamprecht – Peter Ubert, Jascha Deeken (je 5), Joschka Grunwald (5/1), Max Ehrentraut (4), Luca Kuschel (3), Markus Fraikin (3/3), Daniel Schulz, Bastian Blietz (je 1), Florian Bleyl, Jannis Maaß, Marc Feldtmann.
Barmbek: Valentin Naglik, Leon Loew – Jannis Schliesing (8), Julius Jäger (6/2), Finn Wienand (5), Jan-Eric Mulsow (4), Björn Gercken (3), Max Schaefer, Mateo Türke (je 1), Florian Horwege, Caspar Braumann.
Siebenmeter: 6/4 (Fraikin scheitert zwei Mal gegen Naglik).
Zeitstrafen: 3:5 (Maaß 43., Kuschel 46., Blietz 52. – Mulsow 24., Gercken 29., 55., Türke 33., 58.).
Schiedsrichter: Nursel Erdogan, Matthias Hochsprung (Bramfelder SV, GW Eimsbüttel).