weibl. A-Jugend bezwingt den Tabellenführer aus Rellingen
Am Samstagnachmittag hatte die weibliche A-Jugend den klaren Tabellenführer aus Rellingen zu Gast. Die Gästemannschaft hatte bisher nur 2 Verlustpunkte auf ihrem Konto. Das Hinspiel hatte die weibliche A-Jugend nach einer schwachen Leistung verdient mit 15:39 verloren. Was auch daran lag, dass einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen waren. Vor dem Spiel wurde den Spielrinnen deutlich gemacht, dass sie gegen die starke Rellinger Mannschaft heute nichts zu verlieren, sondern ganz viel zu gewinnen hatten. Carstens Spielerinnen sollten ihre normalen Leistungen abrufen. Nur gemeinsam hatte die weibliche A-Jugend die Möglichkeit gegen den übermächtigen Gegner zu bestehen. Das Hauptaugenmerk sollte wie immer auf eine aggressive Abwehrarbeit gelegt werden. Es musste verhindert werden, die Gästemannschaft in ihre gefürchteten Tempogegenstöße kommen zu lassen. Alle wussten, dass es heute eine schwierige Aufgabe werden würde. Die Anfangsphase war geprägt durch die aggressive Abwehrarbeit beider Mannschaften. In der 9. Minute stand es daher nur 2:2. Es entwickelte sich ein Kampfspiel mit einer hohen Einsatzbereitschaft auf beiden Seiten. Die ATSV- Abwehr um den starken Mittelblock mit Lotta N. und Johanna machte ihre Arbeit vorzüglich, ließ sich aber manchmal durch die starke Fiona Pingel düpieren. Anni und Lena arbeiteten auf der rechten Abwehrseite gut und spielten im Angriff sehr druckvoll. Franka musste häufig in der Mitte aushelfen. Dadurch war Maja einige Male auf sich allein gestellt, so dass die Gästemannschaft vier Tore aus dieser Position erzielen konnte. Helena zeigte ein gutes Spiel. Im Angriff spielte die weibliche A-Jugend variantenreich und arbeitete sich gute Wurfpositionen heraus, die jedoch nicht alle genutzt werden konnten. Leider wurden wieder zu viele technische Fehler gemacht. Beim Halbzeitpfiff stand es 11:11. In der Halbzeitpause wurden die Fehler analysiert und Lösungen aufgezeigt. Das Trainerteam merkte, dass die weibliche A-Jugend beabsichtigte, dass Spiel zu gewinnen und dafür bis an ihre Grenze zu gehen. Die ersten beiden Tore warfen Johanna und Franka. Nach dem 14:12 durch Lena dezimierte sich die weibliche A-Jugend durch eine 2-Minutenstrafe selber und leistete sich Abspielfehler, die durch die Gästemannschaft gnadenlos betraft wurden. Das Spiel wurde immer hektischer, was sich in den insgesamt zehn 2-Minutenstrafen zeigte. Das Spiel ging hin und her. Lotta N. versuchte Ruhe ins Spiel zu bringen, was aber nicht immer gelang. In der 40. Minute stand es 15:15. Die Gästemannschaft machte weiterhin viel Druck und kam zu guten Torabschlüssen. Helena wuchs in dieser Phase über sich hinaus und parierte vier Würfe, darunter einen Siebenmeter. Fine, die jetzt im Spiel war, erzielte das 16:15 und Franka das 17:15. Lena und Anni arbeiteten auf der rechten Abwehrseite super zusammen und eroberten wichtige Bälle. Der Mittelblock mit Johanna und Lotta N. war kaum zu überwinden. Franka konnte immer wieder die starke Fiona Pingel stoppen. So gelang den Gästen erst in der 47. Minute das 17:16. Lotta N. antwortete aber postwendend mit dem 18:16. Die nervenzehrenden letzten zehn Minuten waren angebrochen. Die Gäste kamen wieder auf ein Tor heran. Nun kam Fines großer Auftritt, sie warf zwei blitzsaubere Tore zur 20:18 Führung für die weibliche A-Jugend. Da waren aber noch sechs Minuten zu spielen, nun ging es drunter und drüber. Helena konnte einen 7-Meter parieren. Nach einer 2-Minutenstrafe für die Gästemannschaft erhielt der Gästetrainer wegen Meckerns die rote Karte, so dass die weibliche A-Jugend zwei Minuten vor dem Schlusspfiff in doppelter Überzahl war. Kurz nach der roten Karte bekam die ATSV-Bank ebenfalls eine 2-Minutenstrafe. Carstens Mannschaft spielte die letzten beiden Minuten aber kontrolliert herunter und konnte nach sechzig strapaziösen Minuten den Tabellenführer schlagen. Der Jubel war riesengroß und der Sieg war am Ende auch verdient. Die starke Abwehrleistung und die hohe Einsatzbereitschaft aller Spielrinnen machten diesen Sieg möglich. Die Mannschaft kann auf diesen Sieg sehr stolz sein, auch wenn die letzten zehn Minuten nichts für schwache Nerven waren. Jetzt steht noch ein Spiel gegen dem Eimsbütteler TV an. Es kann noch viel in der Hamburg Liga passieren.
Es spielten:
Im Tor: Helena mit einer ganz starken Leistung
Im Feld: Lotta N. (2), Maja (1), Charlotte, Lotta D., Meeri, Franka (4), Johanna (3), Lena (7), Anni (1), Fine (3), Matilda, Jannica
Ha-Jo Barz