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weibl. A-Jugend zeigt Moral und Siegeswillen

Am Samstag musste die weibliche A-Jugend auswärts gegen den Tabellenvorletzter TSV Niendorf ran. Bis auf die Langzeitverletzten und die beiden K ( C )arlas waren alle Spielerinnen an Bord.

Der HHV hatte keine Schiedsrichter für das Spiel angesetzt. Der Schiedsrichter, den die Heimmannschaft „besorgen“ wollte, erschien auch nicht, so dass der Vater einer Spielerin des TSV Niendorf das Spiel leitete. In der ersten Halbzeit pfiff er auch gut…

Das Spiel der weiblichen A-Jugend ließ sich in den ersten Minuten gut an. Im Angriff wurde Druck gemacht. Nele ging immer wieder in die Eins gegen Eins-Situation. Entweder sie traf oder sie holte Siebenmeter raus, die Johanna sicher verwandelte. Durch druckvoll vorgetragene Angriffe konnte Laura gut durch Lena in Szene gesetzt werden, so dass sie zwei schöne Tore erzielen konnte. Das Kreisanspiel an Julia funktionierte nicht gut. Außerdem wurde Nadja auf der linken Seite zu selten freigespielt. Die Deckung arbeitete gut, konnte aber nicht alles verhindern. Aber auf Lea war Verlass. Sie parierte 13 Würfe, davon 2 Siebenmeter. Zur Halbzeit führte die weibliche A-Jugend mit 11:6.

In der Halbzeit wurde darauf hingewiesen, dass Niendorf in der zweiten Halbzeit noch einmal Druck machen wird, um das Spiel noch zu gewinnen.

Die zweite Halbzeit verlief komisch. Die weibliche A-Jugend bekam im Angriff keinen Zugriff mehr. Die Pässe kamen nicht an. Man stand zu dicht auf der Abwehr und viel zu selten wurden Abläufe gespielt. Darüber hinaus wollte man zu häufig mit dem Kopf durch die Wand. Außerdem wurden viele Angriffe zurückgepfiffen. Vielleicht war sich die ATSV-Mannschaft aber auch zu sicher. Die Deckung stand nach wie vor solide und richtete ihr Hauptaugenmerk auf die Halblinke, die das Spiel machte. Karo und Anna sowie in der Schlussphase Lena und Maike machten ihre Sache gut. Johanna und insbesondere Julia, die sich im Angriff und in der Abwehr gegen die Niendorferinnen währte sowie Nele, die keinen Ball verloren gab und vorbildlich rackerte, hielten die Deckung zusammen. In der 39. Minute konnte Niendorf den Abstand auf zwei Tore verkürzen ehe, Karo mit ihrem zweiten Tor in der 40. Minuten endlich das erste Tor in der zweiten Halbzeit für den ATSV erzielen konnte. Das brachte aber keinen Durchbruch. Die Heimmannschaft machte weiterhin Druck, durfte ihre Angriffe laaange ausspielen und holte so Tor um Tor auf. In der 56. Minute lag die weibliche A-Jugend plötzlich mit 14:15 zurück. Alles deutete auf eine Niederlage hin. In der 56. Minute erhielt die ATSV-Bank die gelbe Karte wegen Reklamierens. Dies war wohl ein Weckruf für die weibliche A-Jugend. Die Mannschaft zeigte jetzt Moral und Kampfeswillen. In der Deckung wurde noch eine Schippe drauf gelegt, was dazu führte, dass die Niendorferinnen zu Fehlern gezwungen wurden. Im Angriff wurde jetzt so gespielt, wie es besprochen wurde. In der 56. Minute wurde Nadja von Nele schön freigespielt, die das Tor zum 15:15 erzielte. In der 58. Minute spielte Lena Maike frei, die souverän zum 16:15 verwandelte. Die Heimmannschaft nahm jetzt ihre Auszeit. Die ATSV Mannschaft musste noch eine Minute überstehen. Sie stemmte sich mit allem, was sie hatte gegen die generischen Angriffe. Als Nele und Nadja 10 Sekunden vor Schluss den Ball erobern konnten, stand der Auswärtssieg fest. Ein Riesenjubel brach aus. Die weibliche A-Jugend hatte das Spiel, das eigentlich schon verloren schien, letztendlich verdient gewonnen.

Aus diesem Spiel kann die Mannschaft viel Positives ziehen. Auch wenn es mal nicht so gut läuft, kann durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der alle Spielerinnen an einem Strang ziehen, viel erreicht werden.

Durch diesen Sieg konnte der 4. Tabellenplatz gefestigt werden.

Im Tor: Lea mit einer guten Leistung, Miri mit einem Kurzeinsatz

Im Feld: Karo (3), Anna (1), Lena, Nele (4), Maike (1), Johanna (3), Julia, Nadja (2), Laura (2)

Ha-Jo Barz

Markus Fraikin

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