Am Donnerstag empfing die weibliche B-Jugend in ihrem ersten Pflichtspiel 2015 im Pokalachtelfinale die Mannschaft des TuS Esingen, die als Tabellensiebter der Oberliga HH/SH als haushoher Favorit angereist war. Carsten stellte die Mannschaft gut auf die knallharte 6:0-Deckung der Esingerinnen ein. Leider hatte die ATSV-Mannschaft in den ersten Minuten zu großen Respekt und lag schnell mit 0:3 hinten. Alle glaubten schon, dass das Spiel früh entschieden sei. Dann stabilisierte sich die Deckung, die Mädels hielten körperlich dagegen und Sophie konnte einige Würfe entschärfen. Insbesondere Nele machte ein tolles Spiel als Vorgezogene. Der Angriff spielte jetzt mit mehr Druck und der Rückraum bewegte sich besser, so dass die Ahrensburgerinnen in der 19. Minute durch Freya nach einem tollen Anspiel von Lara zum 7:7 ausgleichen konnten. In der 23. Minute erzielte Nele sogar die 10:8 Führung für den ATSV.

Schließlich ging man mit 10:10 in die Pause. Wer hätte das gedacht!

In der Pause sprach Carsten noch einmal die Fehler in der Deckung und im Angriff an, denn es wurden mal wieder zu viele technische Fehler gemacht, so dass Esingen immer wieder zu leichten Gegenstoßtore kamen.

Nach der Pause ging das Spiel hin und her und keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzten. Alle Mädels kämpften um jeden Ball und Lara zeichnete sich als sichere 7-Meterschützin aus. In der 48. Minute traf Esingen zum 18:17 und alle in der Halle dachten, das war´s. Aber nach einer tollen Vorarbeit von Lara konnte Freya zum 19:19 einnetzen. Kurz vor dem Abpfiff rettete Sophie mit einer spektakulären Parade das Unentschieden und Lara hätte mit dem Schlusspfiff fast den Siegtreffer erzielt. So ging es in die Verlängerung. Alle ATSV-Mädels waren platt.

Die Mannschaft aus Esingen ging schnell mit zwei Toren durch Tempogegenstöße durch die bärenstarke Nr. 2 Jana Becker in Führung. Aber Lara und Freya konnten wieder ausgleichen. Dann gelangen Jane Becker zwei weitere Treffer zum 20:22. Die Ahrensburger Mannschaft kam noch auf 21:22 heran und Lara traf kurz vor Schluss leider nur noch die Querlatte, so dass das Spiel mit einem Tor verloren ging und die mögliche Pokalsensation knapp verpasst wurde.

Alle Spielerinnen der ATSV-Mannschaft gingen an ihr Limit und forderten dem hohen Favoriten alles ab. Leider gelang es nicht, die Nr. 2 der Esinger, die den Sieg mit insgesamt 13 Toren fast im Alleingang schaffte, ganz auszuschalten.

Die gezeigte Leistung macht jedoch Hoffnung, dass die Mannschaft nach der um 1 Tor verpassten Qualifikation zur Hamburg-Liga, auch in der Landesliga eine gute Rolle spielen kann.

Es spielten:

Im Tor Sophie mit einer starken Leistung und insgesamt 14 Paraden, davon einen 7-Meter

Auf dem Feld: Rabea Rathjen, Nele Schürmann (1),Hanna Bremer (3), Lena G. (1), Lena St., Nele Reißer (1), Freya (6), Sophie H., Lara (9), Lena K.

Ha-Jo Barz