am Mittwoch, 21.08.13 um 20:30 Uhr in der Heimgartenhalle.Michael Repky
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Zum Abschluss der Hinrunde stehen wir mit 16:6 Punkten nur auf dem zweiten Tabellenplatz. Sicher können wir noch aus eigener Kraft unser Ziel, Hamburger Meister zu werden, erreichen, aber dazu muss dringend mehr Stabilität in unsere Leistungen. Derzeit sind wir nicht nur für unsere Gegner schwer ausrechenbar.
Wenn man sich unsere Niederlagen anschaut, kann man feststellen dass diese absolut unnötig waren. Gut, dass ist sicher immer so, aber bei unserer 20:25 Niederlage in Bramfeld führten wir in der 38.Minute noch 17:12! Ebenso unsere Niederlage in Ellerbek. Wir spielten nicht besonders gut, führten aber ständig mit 3-4 Toren, kassierten in der 43 min. den Ausgleich und verloren dann deutlich mit 26:29 (24:29 in der 59.min). Einzig die Niederlage gegen den HSV (21:30) war anders. Der HSV war stabil und ließ sich auch durch eine kurzzeitige 3Toreführung unsererseits, nicht aus der Ruhe bringen.
Verschwiegen werden darf allerdings auch nicht, dass wir gegen Wandsbek (23:22), besonders in Sachen Chancenverwertung; nicht gut aussahen. Dort gelang uns erst in der Schlussminute die erste Führung, nachdem wir bereits mit 7 Toren hinten lagen.
Andererseits gelangen uns auch Demonstrationen in Sachen moderner Handball. So konnten wir gegen Rissen/Wedel (29:16), gegen Eilbeck (27:14) und Eimsbüttel (26:12) Kantersiege landen.
Die Erfolge gegen Harburg (31:30), Fischbek (27:22), HH Nord (22:18) und Norderstedt (31:23) sind wohl eher unter Pflichtaufgabe erfüllt einzuordnen. Rauschende Handballfeste konnten aber auch hier nicht gefeiert werden. Die abwehrstarke SG HH Nord, die auch im Pokal (27:22) besiegt werden konnte und die wieder erstarkte SG Harburg erwiesen sich dabei als die härtesten Nüsse. Gegen die Damen vom FC St.Pauli konnte im Pokal erstmals die 40 Toremarke geknackt werden.
Wenn man allerdings genauer auf unsere Mannschaft schaut, lassen sich einige Schwankungen erklären. Unser Kader dezimierte sich bereits vor dem ersten Spiel. Immi und Julia verletzten sich, nach einer guten Vorbereitung, schwer und fielen komplett aus. Nadine schaffte es nicht mehr den nötigen Zeitaufwand aufzubringen und hilft uns in absolut kritischen Situationen mal aus.
Da auch Moni sich immer mal wieder mit ihrem Rücken quält, Caese sich erst noch im Damenbereich behaupten muss und Anne immer wieder mit Knie oder Terminproblemen kämpft, wurde die tragende Rolle auf wenige Schultern gelegt. Katja und Nadine gelang die Integration hervorragend. Beide sind den Beweis mehr als nur Ergänzungen zu sein nicht schuldig geblieben.
Marion und Kim rutschten, nach starken Leistungen zu Saisonbeginn, in ein kleines Tief. Aber auch hier war im letzten Spiel wieder ein Aufwärtstrend zu erkennen. Silke spielte ihre wohl bisher beste Hinrunde und Jojo, Lena und Betti zeigten sich gewohnt stabil in ihren Leistungen.
Unsere beiden Torhüterinnen Dani und Steffi erwiesen sich als klasse Verstärkungen und zeigten viele tolle Paraden und brachten einige Werfer zur Verzweiflung.
Die kurze „Winterpause“ kommt gerade recht, um unsere Akkus aufzuladen, denn unsere Spielweise ist doch sehr Kraft raubend und kommt unserem schmalen Kader nicht entgegen. Die angespannte Personalsituation wird sich indes nicht aufhellen, da sich auch Katja einer Knie-OP unterziehen musste und wir mit ihrer Rückkehr erst Ende Februar rechnen können. Wir hoffen auch hier weiterhin auf die Unterstützung aus den 2. Damen und der WA.
Die Rückrunde hat es gleich in sich. In den ersten vier Spielen, mit Bramfeld, Rissen, Wandsbek und HSV, wird sich zeigen wohin das Pendel ausschlägt. Ab 4. Januar werden wir uns wieder intensiv vorbereiten und in Trainingsspielen gegen den Regionalligisten Buntekuh und den SH-Oberligisten Leezen unsere Form testen.
Tilo Labs