wJA erleidet bittere Auswärtsniederlage gegen TSV Uetersen
Am Samstag fuhr die weibliche A-Jugend zum starken Aufsteiger TSV Uetersen. Bei einem Sieg hätte man die Tabellenführung verteidigt. Was sich dann auf dem Spielfeld 60 Minuten abspielte, kam jedoch einer Demontage der ATSV-Mannschaft gleich. Es deutete sich bereits beim Pokalspiel am Mittwoch gegen den TVB Hamburg an, dass die Mannschaft derzeit erhebliche mentale Probleme hat. Das Spiel begann so, wie es gegen den TVB geendet hatte. Bis zum 6:4 für den TSV Uetersen in der 16. Minute konnte der ATSV noch einigermaßen mithalten. Benita Barz konnte in dieser Zeit einige Bälle, darunter zwei Siebenmeter parieren. Danach spielte der ATSV im Angriff unkonzentriert und geistesabwesend, ohne Druck zu entfalten. Die Abwehrarbeit ließ auch zu wünschen übrig. Ferner wurden wieder zu viele Fehlpässe gespielt, so dass Uetersen mit Tempogegenstößen zu leichten Toren kam und bis zur Pause auf 9:16 davonziehen konnte. In der Halbzeit wurden die Fehler angesprochen und die Mannschaft wollte sich noch einmal richtig reinhängen, um den Rückstand aufzuholen. Dieses Vorhaben gelang jedoch nicht, weil einigen Spielrinnen der absolute Siegeswillen fehlte. Die Mannschaft des TSV Uetersen spielte einfach zu stark und man sah, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Die ATSV-Mannschaft bemühte sich zwar, allen voran Lisa Bott, die kämpferisch ihre beste Saisonleistung ablieferte, Katja Kujawa, die unter großen Schmerzen spielte, teilweise Kristin Lehmkuhl und die beiden Torhüterinnen. Die Fehler konnten nicht abgestellt werden, die Außen kamen nicht zum Zuge und die Heimmannschaft kam immer wieder zu leichten Toren. Mitte der zweiten Halbzeit verletzte sich zu allem Überfluss noch Andrea Mühlenkamp, die nicht ihren besten Tag hatte, schwer, so dass sie ausgewechselt werden musste. Am Ende gewann der TSV Uetersen absolut verdient mit 29:18 und hat sich wohl vor dem Abstieg gerettet. Die ATSV-Mannschaft war total niedergeschlagen und die Tränen flossen. Was diese Niederlage für den ATSV bedeutet, kann sich jeder an seinen fünf Fingern abzählen, zumal der VfL Pinneberg mit 25:24 gegen den Elmshorner HT gewonnen und somit die Tabellenführung übernommen hat. Aus eigener Kraft kann der ATSV nun nicht mehr Hamburger Meister werden. Nun heißt es, die Saison als Mannschaft vernünftig zuEnde zu bringen und auf ein Wunder hoffen, da Pinneberg nur noch gegen HT 16/TH Eilbeck und den Tabellenletzten aus Billstedt antreten muss.
P.S. Vielen Dank an die männliche A-Jugend und an Ingolf für die Unterstützung und den Trost.
Es spielten:
Im Tor:
Annika Held, Benita Barz
Im Feld:
Lisa Bott (8 Tore), Katja Kujawa (4), Kristin Lehmkuhl (3), Jana Skopp (1), Andrea Mühlenkamp (1), Thao Phan (1), Lyn Schönroch, Jana Deeken
Ha-Jo Barz