wJA erleidet deprimierende Heimniederlage gegen Niendorfer TSV
Am Samstag wollte die weibliche A-Jugend durch einen Sieg gegen den Niendorfer TSV ihre letzte Chance wahren, um noch um die Hamburger Meisterschaft mitspielen zu können. Bei einer gleichzeitigen Niederlage des VfL Pinneberg hätte man wieder die Tabellenführung übernehmen können. Die Mannschaft war hoch motiviert, denn alle wollte dieses Ziel erreichen. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Beide Mannschaften leisteten sich viele Abspielfehler. Die Deckung des ATSV war leider nicht so schnell auf den Beinen und nicht aggressiv genug, so dass der Gast drei Abpraller aufnehmen und in Tore ummünzen konnte. Die Beine der ATSV-Spielerinnen waren schwer und der Kopf schien nicht frei zu sein. Im Angriff wurden zu viele Bälle verworfen und die Anspiele an den Kreis funktionierten überhaupt nicht. Der Rückraum baute nicht genügend Druck auf, um die eigene Mitspielerin in eine gute Wurfposition zu bringen. Andrea Mühlenkamp erzielte zwar in der ersten Halbzeit fünf Tore, das reichte aber nicht. Die Bürde des Siegenmüssens schien die Mannschaft zu lähmen. So ging es mit einem 8:10-Rückstand in die Pause. Trainer Carsten Meyer sprach in der Halbzeit die Fehler lautstark an. Die Mannschaft ging dann auch kämpferisch auf die Platte. Das Spiel wogte hin und her und die weibliche A-Jugend kämpfte sich wieder an Niendorf heran. In der 41. Minute gelang Vanessa Eckhardt, die nach langer Abwesenheit ihr erstes Spiel absolvierte und eine klasse Leistung ablieferte, die 13:12-Führung für den ATSV. Leider sollte das die letzte Führung für den ATSV gewesen sein. Die Gäste setzten sich langsam durch Tore vom Kreis ab, da die Kondition und auch die Konzentration bei den ATSV-Spielerinnen nachließ und die Deckung nicht mehr so aggressiv agierte. Als sich dann auch noch Katja Kujawa verletzte, war das Spiel gelaufen. Am Ende verlor der ATSV deutlich mit 16:21. Der Frust saß tief und die Tränen flossen bei vielen Spielerinnen.
Da der VfL Pinnberg gegen Eilbeck gewinnen konnte, ist die Meisterschaft nun endgültig entschieden. Herzlichen Glückwunsche an den VfL Pinneberg.
Für die ATSV-Mannschaft gilt es nun „Kopf hoch“ und durch einen Sieg bei der Mannschaft von Alstertal-Langenhorn am nächsten Sonntag den zweiten Tabellenplatz zu sichern, um dann am Mittwoch Abend (23.04.08) im Pokalhalbfinale in der Heimgartenhalle gegen die Regionalligamannschaft des TSV Ellerbek den Saisonabschluss zu genießen.
Es spielten:
Im Tor:
Annika Held, Benita Barz
Im Feld:
Andrea Mühlenkamp (8 Tore), Vanessa Eckhardt (3), Katja Kujawa (2), Thao Phan (1), Lisa Bott (1), Jana Skopp (1), Jana Deeken, Lyn Schönrock, Sarah Schulz, Tini Lehmkuhl, Rebecca Schraudolf
Ha-Jo Barz