wJA erringt sehr glücklichen Heimsieg gegen SC Alstertal-L.
Am Sonntag Mittag musste die weibliche A-Jugend ihr letztes Hinrundenspiel gegen die Mannschaft des Tabellensiebten SC Alstertal-Langenhorn bestreiten. Die Gästen reisten nur mit sieben Spielerinnen an, so dass der Trainer allein auf der langen Ersatzbank Platz nehmen musste. Die Stimmung in der Kabine war locker-flockig, obwohl Carsten mehrfach darauf hinwies, die Gästemannschaft auf gar keinen Fall zu unterschätzen, da sie im Laufe der Saison bereits einige gute Ergebnisse erzielen konnte und derzeit über die beste Abwehr in der Oberliga verfügt.
Was dann auf der Platte passierte, war teilweise nicht nachvollziehbar, aber man spielt eben nur so gut, wie der Gegner es zuäßt. Es wurde ein Spiel der beiden Torhüterinnen.
Erst in der 7. Minute gelang dem ATSV der erste Treffer zum 1:2. Davor hatte man zwar vier gute Tormöglichkeiten, die jedoch von der bärenstark haltenden Gästetorhüterin M. Krogmann vereitelt werden konnten. Immer wieder setzten sich die Gästespielerinnen gegen die defensive 5:1-ATSV-Deckung durch gute Spielzüge und 1 gegen 1-Situationen durch und kamen so zu Toren bzw. zu 7-Metern. Das Angriffsspiel des ATSV war nicht so druckvoll wie sonst. Man hatte die Gästetruppe wohl unterschätzt. Einige schöne Tempogegenstöße wurden leichtfertig vergeben. Daneben kamen viele Anspiele nicht genau genug und die Fangfehler waren haarstäubend. Wenn ein Wurf auf das Gästetor kam, hielt die Torhüterin prächtig. Trotz der unbefriedigenden Leistung stand es zur Halbzeit nur 8:7 für die Gäste. In 1. Halbzeit konnte nur Kristin Lehmkuhl ihr Leistungsvermögen abrufen. Die anderen Spielerinnen wirkten teilweise wie gelähmt.
In der Halbzeitpause wurden die Fehler durch Carsten lautstark angesprochen und die Mannschaft wachgerüttelt. Aber erst ab der 36. Minute, als Carsten auf eine 6:0-Deckung umstellte, lief es etwas besser. Die Deckung arbeitete jetzt wesentlich aggressiver und machte die Lücken besser zu. Das Spiel nach vorne war jedoch weiterhin ungenügend. Beim Stande von 8:9 konnte Benita Barz zwei 7-Meter parieren, so dass der ATSV mit 10:9 in Führung gehen konnte. Das Spiel blieb weiter spannend, da die Langenhornerinnen sich immer wieder herankämpfen konnten und die Gästetorhüterin weiter auf einem sehr hohen Niveau spielte. Insbesondere die Würfe von den Außenpositionen durch Katja Kujawa und Rebecca Schraudolf konnte sie häufig entschärfen. Der Rückraum mit Lisa Bott, Vanessa Eckhardt und Andrea Mühlenkamp hatte große Probleme, die Gästeabwehr unter Druck zu setzten und dadurch Lücken in die Abwehr zu reißen. In der 55. Minute gelang den Gästen der 12:12 Ausgleich und die mitgereisten Fans skandierten schon „Auswärtssieg!“. Kristin Lehmkuhl gelang dann das 13:12 und als Benita Barz die Führung durch ihren fünften gehaltenen 7-Meter festhalten konnte, war das Spiel gelaufen. Benita hatte damit gegenüber der Gästetorhüterein die Nase leicht vorn. Andrea Mühlenkamp behielt kurz vor Schluss die Nerven und verwandelte einen 7-Meter zum schmeichelhaften 14:12 Sieg für den ATSV. Das Geburtstagskind Jana Deeken vergab kurz vor Schluss noch ihre Chance auf ein Geburtstagstor. Ob aller Kritik zeigte dieses Spiel einmal mehr, dass die Mannschaft homogen und kampfstark ist. Alle Spielerinnen kämpften bis zum Umfallen, gaben nie auf, unterstützen sich gegenseitig. Dieses Spiel sollte unbedingt gewonnen werden, um als Herbstmeister in die Winterpause gehen zu können.
Mit 16:2 Punkte bleibt die ATSV-Mannschaft auf dem ersten Platz..Da die Mannschaft von Ellerbek 2 in Eilbeck verlor, hat die Mannschaft jetzt 4 Punkte Vorsprung vor dem Verfolgerfeld. Wer hätte das zu Beginn der Saison gedacht; das Trainergespann auf alle Fälle nicht. Ihr könnt stolz auf eure erbrachte Leistung sein.
Vielen Dank an die Eltern, die Zuschauer und die männliche A-Jugend des ATSV, die die Mannschaft bei ihren Heimspielen stets toll unterstützt haben. Euch allen ein frohes Weihnachtsfest!
Es spielten:
Im Tor:
Annika Held (mit einem Kurzeinsatz), Benita Barz (13 gehaltene Bälle)
Im Feld:
Andrea Mühlenkamp (5 Tore), Rebecca Schraudolf (3), Kristin Lehmkuhl (2), Lisa Bott (2), Jana Skopp (1), Katja Kujawa (1), Vanessa Eckhardt, Jana Deeken, Anna-Lena Baasch, Lyn Schönrock (das erste Mal wieder dabei, herzlich willkommen!)
Ha-Jo Barz