Am Sonntag musste die weibliche A-Jugend zum Spitzenspiel beim Tabellenzweiten, TSV Ellerbek II, reisen. Einige ATSV-Spielerinnen mussten angeschlagen ins Spiel gehen, deshalb waren die Ellerbekerinnen, die personell aus dem Vollen schöpfen konnten, klarer Favorit, zumal sie der ATSV-Mannschaft in der Hinrunde die einzige Niederlage beibringen konnten. Die Ellerbekerinnen gingen bis zur 10. Minute durch einfache Rückraumtore schnell mit 6:2 in Führung. Dann begann die ATSV-Mannschaft jedoch zu fighten. Durch die aggressive Abwehrarbeit, allen voran Tini Lehmkuhl und Lisa Bott, wurden einige Bälle geholt. Die Angriffe wurden gut nach vorne getragen und mit schönen Toren abgeschlossen. Dabei konnte Andrea Mühlenkamp trotz Verletzung überzeugen. Daneben gab es leider wieder unnötige Abspielfehler und Ballverluste gegen die schnellen Ellerbekerinnen. Der Rückraum spielte im Vergleich zum Spiel letzten Spiel wesentlich druckvoller. Tini Lehmkuhl konnte gut freigespielt werden und münzte dies in Tore um. Zur Halbzeitpause stand es nach sehr gutem Spiel des ATSV 12:12.

Für die 2. Halbzeit nahm sich die Mannschaft viel vor. Sie ging auch mit 14:13 in Führung. Dann gab es jedoch in kurzer Folge 3 Siebenmeter gegen den ATSV und die Ellerbekerinnen konnten sich mit 5 Toren absetzen. In dieser Phase sie, begünstigt durch Abspielfehler des ATSV, zu leichten Tempogegenstoßtoren. Die Kräfte der Ahrensburger Truppe ließen nun langsam nach. Die beiden Torhüterinnen konnten in dieser Phase, nachdem sie in der 1. Halbzeit noch einige Bälle parieren konnten, wenig gegen die platzierten Würfe ausrichten. Die ATSV-Mannschaft zeigte jedoch Moral, steckte in keiner Phase des Spiels auf und kämpfte bis zum Umfallen. Sie konnte den Vorsprung jedoch nicht verkürzen. Insgesamt wurden gegen den ATSV 9 Siebenmeter verhängt! Am Ende stand es verdienter Maßen 31:24 für die Mannschaft aus Ellerbek, die jetzt die Tabellenführung übernommen hat. Die ATSV-Mannschaft hat die ersten beiden Spiele der Rückserie verloren und muss am nächsten Sonntag in der Heimgartenhalle gegen den nächsten schweren Gegner, der Mannschaft vom Elmshorner HT antreten. Dann wird es sich zeigen, wohin der Weg geht. Wenn man aber die 1. Halbzeit des Spiels betrachtet, stimmt die Einstellung der Mannschaft auch weiterhin. Nur durch eine mannschaftliche Geschlossenheit (von den Torhüterinnen bis zum Linksaußen und den Auswechselspielerinnen) gepaart mit einem absoluten Siegeswillen und Einsatz können die weiteren Spiele positiv gestaltet werden. Wenn alle an einem Strang ziehen, die Mannschaft sich wieder auch ihre Stärken besinnt und die Trainingsbeteiligung wieder besser wird, ist noch nichts verloren!

Es spielten:

Im Tor:

Annika Held, Benita Barz

Im Feld:

Andrea Mühlenkamp (8 Tore), Kristin Lehmkuhl (5), Katja Kujawa (5), Lisa Bott (3), Jana Skopp (2), Rebecca Schraudolf (1), Jana Deeken, Thao Phan, Lyn Schönrock, Sarah Schulz

Ha-Jo Barz