Zweite deutliche Auswärtsschlappe / AMTV Hamburg – 1. Herren 37:27 (17:11)
Zwei Mal mussten sich die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV zu Hause nur hauchdünn geschlagen geben. Nun gab es auswärts bei der 27:37 (11:17)-Schlappe beim AMTV Hamburg die zweite deutliche Niederlage. „Wir haben wie das Kaninchen vor der Schlange gespielt“, ärgerte sich Trainer Michael Repky über den Auftritt seiner Schützlinge. „Wir haben im Angriff zu viel Angst, gehen nicht in Richtung Tor und in die Lücken in der Abwehr“, erklärte der Coach. Zudem scheiterten die Ahrensburger auch immer wieder im Torwurf am starken AMTV-Torhüter Bastian Karolak.
Dabei legten die Stormarner gut los. Mit 2:0 lag der ATSV, der ohne den verletzten Joschka Grunwald (Knieverletzung) und Christian Cornehl (privat verhindert) auskommen musste, nach drei Minuten vorne, blieb dann aber elf Minuten ohne eigenes Tor und kassierte acht Gegentreffer in Serie zum 2:8. Im Angriff waren die Schlossstädter zu harmlos und produzierten vor allem viel zu viele einfache Fehler, die der Nachbar aus Rahlstedt in einfache Tore ummünzte. In der Folge fingen sich die Gäste wieder ein wenig und ließen den AMTV bis zur Pause zumindest nicht weiter enteilen.
Doch nach dem Seitenwechsel war die Partie schnell entschieden. Nach 42 Minuten lag die Repky-Sieben erstmals mit zehn Toren hinten (17:27). Bis auf 14 Treffer wuchs der Rückstand (21:35, 53. Minute). Erst in den Schlussminuten fühlten sich die Stormarner bei der Ehre gepackt und betrieben zumindest noch etwas Ergebniskorrektur. An der auch in der Höhe verdienten Niederlage konnten sie jedoch nichts mehr ausrichten und liegen nach vier Niederlagen aus vier Spielen weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Christian Lamprecht – Philipp Haaks (6), Markus Fraikin (6/4), Danny Farell (4/1), Heiko Siems (3), Jonas Grunwald, Florian Bleyl (je 2), Felix Heilmann, Philipp Lamprecht, Norbert Schrader, Mario Reuter (je 1), Waldemar Arndt, Domenic Klüver.
AMTV: Bastian Karolak, Markus Englitzky, Steffen Bahr – Torben Albers (15/2), Simon Schönfeldt (7), John-Philipp Hubert (4), Mark Nikolaus, Steffen Thomsen, Oliver Kröger (je 3), Maximilian Zander, André Peter (je 1), Ralf Dölves, Christian Harders.
Schiedsrichter: Gerhardus Bøss, Michael Weißler (GW Eimsbüttel/Rellinger TV)
Zeitstrafen: 3:2 (Mark 15., 29., Peter 32. – P. Lamprecht 46., Siems 52.).
Siebenmeter: 6/5 : 3/2 (Fraikin scheitert an Bahr – Hubert an die Latte).
Spielverlauf: 0:2 (3. Minute), 8:2 (14.), 8:4 (15.), 11:7 (19.), 15:7 (26.), 15:9 (28.), 17:11 (30.) – 17:12 (31.), 19:12 (32.), 20:13 (32.), 20:15 (34.), 23:15 (36.), 23:16 (37.), 24:17 (38.), 28:17 (42.), 30:18 (46.), 35:21 (53.), 35:25 (58.), 37:25 (60.), 37:27 (60.).